EU-Verlauf: Uneinheitlich – Gewinne bröckeln

EU-Verlauf: Uneinheitlich – Gewinne bröckeln

Paris – Die Aktienmärkte in Europa haben am Dienstag nach einem freundlichen Start ihre Gewinne teilweise wieder abgegeben und sich uneinheitlich gezeigt. Nachdem zunächst freundliche Vorgaben der Überseebörsen Auftrieb gegeben hatten, zeigte sich der EuroStoxx 50 bis zur Mittagszeit mit minus 0,02 Prozent auf 2.723,46 Punkte nahezu unverändert. Der spanische IBEX-35-Index gab nach. Der Londoner FTSE 100 legte um 0,37 Prozent zu auf 5.743,74 Punkte und der Cac 40 rückte um 0,53 Prozent auf 3.816,80 Punkte vor.

Händler verwiesen darauf, dass sich wieder zunehmend Sorgen breit machten vor der am Mittwoch anstehenden Entscheidung des griechischen Parlaments über das Sparpaket der Athener Regierung. Daher bleibe die Unsicherheit an den Märkten hoch.

Die Aktien von TomTom brachen im Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) nach einer gekappten Gewinnprognose um 27,93 Prozent ein auf 3,525 Euro. Die Nomura-Analysten senkten daraufhin das Kursziel von 6,20 auf 3,50 Euro, beliessen die Aktie des Navigationsgeräteherstellers aber auf «Neutral.» Sie befürchten, dass Unternehmen, die den Smartphone-, Tablet- und Cloud-Markt im Visier hätten, möglicherweise verstärkt Wert darin sehen könnten, eine eigene Datenbasis für Landkarten zu besitzen als sich auf Nokia zu verlassen oder einem unterdurchschnittlich ausgestatteten, alleinstehenden Unternehmen wie TomTom, hiess es unter anderem.

Die Titel von Nokia zählten mit minus 2,07 Prozent auf 4,170 Euro zu den schwächsten Werten im EuroStoxx 50. Siemens bildeten das Schlusslicht im Leitidnex der Eurozone. Sie büssten knapp 4 Prozent ein. Finanzvorstand Joe Kaeser sagte, dass der Rückenwind der Krisenerholung inzwischen abgeflaut wäre. Philips sanken um 2,19 Prozent auf 16,53 Euro.

Aktien von Banken schlugen dagegen nach mehrtägigen Verlusten einen Erholungskurs ein. Die Titel der Credit Agricole als EuroStoxx-Spitzenwert legten um 2,51 Prozent zu. Die Aktien der Societe Generale stiegen um 2,08 Prozent und die der BBVA um 1,74 Prozent. Nach Aussagen zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr legten auch die Aktien der britischen Bank Standard Chartered um 1,66 Prozent auf 1.565,50 Pence zu. Spitzenwert im «Footsie» waren die Aktien der Royal Bank of Scotland (RBS) , die um 3,79 Prozent vorrückten. (awp/mc/ps)

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