US-Eröffnung: Leichter – Bernanke-Aussagen wirken nach

US-Eröffnung: Leichter – Bernanke-Aussagen wirken nach

New York – Die Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke haben die wichtigsten US-Indizes auch am Mittwoch noch belastet. Der Dow-Jones-Index stand nach der ersten Handelsstunde mit weiteren 0,07 Prozent im Minus auf 12.062,48 Punkten, nachdem er zuletzt bereits fünf Tage in Folge gefallen war. Der breiter gefasste S&P-500-Index büsste 0,14 Prozent auf 1.283,16 Punkte ein. An der Technologiebörse Nasdaq verlor der Nasdaq Composite 0,44 Prozent auf 2.689,77 Punkte, und der Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,32 Prozent auf 2.261,80 Punkte.

Der Fed-Chef hielt in einer Rede vom Vorabend angesichts eines trüben Arbeitsmarkts und blutarmen Aufschwungs eine lockere Geldpolitik nach wie vor für nötig. «Solange wir nicht eine anhaltende Periode stärkeren Jobwachstums sehen, können wir nicht annehmen, dass die Erholung wirklich Fuss gefasst hat.» Er goss damit Wasser auf die Mühlen der am Markt herrschenden Wachstumssorgen.

Aktien von Ciena brachen um 14,29 Prozent auf 20,76 US-Dollar ein. Der Netzwerkspezialist musste im zweiten Quartal einen deutlich höheren Verlust hinnehmen als erwartet. Für das dritte Quartal rechnet Ciena zudem mit einem Umsatz unterhalb der Markterwartungen.

Im Dow Jones Industrial gerieten Papiere von Caterpillar mit minus 1,15 Prozent auf 98,73 Dollar besonders unter Druck. Verizon Communications kletterten dagegen um 1,72 Prozent auf 35,99 Dollar an die Spitze des Leitindex.

Für die Aktien von Ford ging es um 0,57 Prozent auf 13,87 Dollar nach unten. Die Deutsche Bank senkte ihr Kursziel für den Autokonzern nach Anpassung der Gewinnschätzungen auf aktuelle Konjunkturprognosen leicht von 20,00 auf 19,00 Dollar, blieb aber bei ihrer Kaufempfehlung. Ford will dem deutschen Konkurrenten Volkswagen (VW) Konkurrenz auf dem wichtigen chinesischen Markt machen und hat sich hehre Wachstumsziele gesetzt. Die Kunden sollen nicht zuletzt durch günstige Preise gelockt werden.

Beim Konkurrenten General Motors (GM) sperrt sich indes die US-Regierung dagegen, die noch vom Staat gehaltenen Anteile an den Autobauer zurück zu verkaufen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete. Der Grund sei der aktuelle Aktienkurs, der 13 Prozent unter dem Niveau liege, zu dem GM im November 2010 an die Börse zurückgekehrt war. Aktuell verbesserten sich die Titel aber um 0,73 Prozent auf 28,99 Dollar.

Der französische Versicherer Axa gab bekannt, dass die unternehmenseigene Beteiligungsgesellschaft Axa Private Equity der Citigroup für 1,7 Milliarden US-Dollar Beteiligungs-Vermögenswerte abkauft. Damit stösst die US-Bank weitere Sparten ab, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Citi-Aktien büssten 0,24 Prozent auf 37,49 Dollar ein. (awp/mc/upd/ps)

NASDAQ

NYSE

Schreibe einen Kommentar