Ölpreise kaum verändert – Feiertag in USA und Grossbritannien
New York – Die Ölpreise haben sich zu Beginn der neuen Handelswoche in einem ruhigen Handel kaum verändert gezeigt. In den USA und in Grossbritannien ist heute Feiertag und dem Handel fehle es einfach an Impulsen, hiess es von Händlern. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete im Nachmittagshandel 114,73 Dollar. Das waren 26 Cent weniger als am Freitag.
Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 28 Cent auf 100,31 Dollar.
Warten auf neue Signale
«Offensichtlich wartet der Markt auf neue Signale», kommentierten Experten der Commerzbank den Ölhandel. Auch die spekulativen Investoren hätten sich im Verlauf des Tages unentschlossen gezeigt und ihr Engagement kaum verändert. Uneinheitlich ist laut Commerzbank auch die Meinung der Analysten hinsichtlich der am 8. Juni anstehenden Sitzung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec). In den vergangenen Wochen seien die Experten einhellig der Meinung gewesen, dass die Opec ihre Produktionsquote unverändert lässt.
Opec vor Anhebung der Förderquote?
Mittlerweile rechnen einige Analysten aber mit einer Anhebung der Fördermenge durch das Ölkartell, hiess es weiter bei der Commerzbank. Die Opec könnte damit ein Entgegenkommen gegenüber der Internationalen Energieagentur (IEA) signalisieren. Die IEA hatte zuletzt eine Anhebung der Quoten gefordert.
Opec-Öl leicht teurer
Unterdessen ist der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 110,27 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)