Chemie: Boom treibt Übernahmekarussell an

Chemie: Boom treibt Übernahmekarussell an

Frankfurt am Main – Der Chemie-Boom treibt das Übernahmekarussell im ersten Quartal an: Wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PwC) am Donnerstag mitteilte, erhöhte sich das Volumen der weltweit angekündigten M&A-Abschlüsse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 80 Prozent auf 41 Milliarden Dollar.

Die absolute Zahl der Fusionen, Übernahmen und Beteiligungen (M&A) mit einem Volumen von mehr als 50 Millionen Dollar kletterte von 274 auf 293. Dabei sei die deutliche Zunahme sogenannter Mega-Deals mit Volumina von mindestens einer Milliarde Dollar bemerkenswert. Im ersten Quartal habe es acht solcher Transaktionen gegeben, während die Zahl im Gesamtjahr 2010 bei 14 gelegen hatte.

Chinesische Firmen investieren stark im Ausland
Das Transaktionsgeschehen in der Chemiebranche folge dem typischen konjunkturellen Muster, heisst es in der Studie. Während in Abschwungphasen eher kleinere Abschlüsse von strategischen Investoren getätigt würden, wachse im Aufschwung das Interesse an grösseren Übernahmen, auch von Seiten der Finanzinvestoren. Mit dem Ende der Krise gewinne auch die Konsolidierung der Chemiebranche über Staatengrenzen hinweg wieder an Tempo. Insbesondere chinesische Unternehmen investierten stark im Ausland. Angesichts der anhaltend positiven Nachfrageentwicklung in der Industrie rechnet PwC für das Gesamtjahr 2011 mit einer sehr starken M&A-Bilanz. (awp/mc/ps)

PriceWaterhouseCoopers (PwC)

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