Euro leicht erholt von Vortagsverlusten
Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Dienstag etwas von seinen Verlusten zu Wochenbeginn erholt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,4060 Dollar, nachdem sie am Montag zeitweise unter die Marke von 1,40 Dollar gesunken war. Ein Dollar kostete zuletzt 0,7112 Euro.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,4020 (Freitag; 1,4237) Dollar festgesetzt. Damit kann der Euro seinen Abwärtstrend der vergangenen Tage zunächst stoppen. Dennoch sehen Experten wenig Chancen auf eine nachhaltige Stabilisierung: Neue Nachrichten zur Schuldenkrise seien kaum geeignet, den Euro zu unterstützen, heisst es bei der Commerzbank.
Nun auch Belgiens Bonität infrage gestellt
Nach Italien, dessen Kreditwürdigkeit am Wochenende durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) infrage gestellt wurde, folgte am Montagabend ein Kommentar von Fitch zu Belgien. Die Agentur nannte als Grund für die mögliche Herabstufung Belgiens vor allem politische Risiken. Das am Dienstagvormittag anstehende Ifo-Geschäftsklima könnte den Euro zusätzlich belasten, sollten die Umfragewerte enttäuschen, so die Commerzbank. (awp/mc/ps)