EU-Schluss: Gewinne – Schnäppchenkäufe stützen

EU-Schluss: Gewinne – Schnäppchenkäufe stützen

London  – Schnäppchenkäufe nach einer viertägigen Verlustserie haben die europäischen Börsen am Mittwoch gestützt. Händler machten zudem den Anstieg der Rohstoffpreise dafür verantwortlich, dass der Abwärtstrend erst einmal unterbrochen wurde.

Die zuletzt spürbaren Sorgen um die Erholung der Weltwirtschaft sowie die Schuldenkrise in Europa seien damit aber noch nicht aus der Welt.

Der EuroStoxx 50 profitierte auch von der moderat freundlichen Wall Street und schloss mit Gewinnen von 0,62 Prozent bei 2.867,30 Punkten. Am Vortag war der Leitindex noch auf den niedrigsten Stand seit vier Wochen gesunken. In Paris legte der CAC 40 zur Wochenmitte um 0,92 Prozent auf 3.978,00 Punkte zu. Der britische FTSE 100 rückte dank der Stärke der schwer gewichteten Rohstoffwerte um deutlichere 1,07 Prozent auf 5.923,49 Punkte vor.

Branchen-Spitzenreiter in Europa war indes der Immobiliensektor: Der Teilindex Stoxx Europe 600 Real Estate schnellte um 1,96 Prozent hoch. Dafür verantwortlich gemacht wurden starke Zahlen von Land Securities . Die Papiere des britischen Immobilienunternehmens kletterten an der Spitze des Londoner FTSE 100 um 6,42 Prozent auf 795,50 Pence hoch. Mit den um 1,92 Prozent auf 151,05 Euro gestiegenen Titeln von Unibail-Rodamco lag ein Branchenwert indes auch an der Spitze des EuroStoxx.

Ebenfalls zu den Favoriten gehörten dank der steigenden Rohstoffpreise die britischen Minenwerte. Für den Branchenindex Stoxx Europe 600 Basic Resources ging es um 0,85 Prozent hoch. Die Aktien der Bergbauunternehmen profitierten von einer spürbaren Erholung bei den Preisen für Rohmetalle. Nutzniesser der starken Dell-Zahlen war der Stoxx Europe 600 Technology mit einem Plus von 0,78 Prozent. So verteuerten sich etwa die Papiere des Chipherstellers ARM Holdings um 3,69 Prozent auf 576,00 Britische Pence.

Überdurchschnittlich entwickelten sich zudem einige Finanzwerte. Die Aktien der französischen Bank BNP Paribas stiegen um 1,08 Prozent auf 53,40 Euro, für die Titel des Versicherers Axa ging es um 1,05 Prozent auf 14,47 Euro hoch. Aktien italienischer Banken wie etwa Unicredit oder Intesa SanPaolo gehörten dagegen zu den schwächsten Werten im EuroStoxx.

Kursgewinne gab es im Chemiesektor, deren Teilindex Stoxx Europe 600 Chemicals um 1,00 Prozent stieg. Händler begründeten dies damit, dass der Düngemittelproduzent Yara höher als erwartete Nitratpreise bekanntgegeben habe. Die Yara-Titel stiegen in Oslo um 1,97 Prozent auf 305,40 Norwegische Kronen. (awp/mc/gh)

Euronext

Schreibe einen Kommentar