British Airways legt Streit mit Kabinenpersonal bei
BA-CEO Willie Walsh.
London – Die Fluggesellschaft British Airways hat ihren seit fast zwei Jahren dauernden Streit mit seinem Kabinenpersonal beigelegt – kurz vor einem möglichen neuen Streik. Das teilten die Gewerkschaft Unite und die Fluggesellschaft am Donnerstag mit. Die Mitglieder müssen dem Kompromiss bei einer Urabstimmung noch zustimmen.
Der Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft und der Fluggesellschaft war eskaliert. Zwischenzeitlich hatte die Airline ihren Stewardessen und Stewards die Gratisflugmeilen gestrichen. Dieser Schritt, lange Zeit Zankapfel in dem Dauerstreit, wurde in dem jetzt erreichten Kompromiss wieder zurückgedreht.
Gehaltserhöhung zugesprochen
Den rund 10.000 Männern und Frauen wurde ausserdem eine bis zu 7,5 prozentige Gehaltserhöhung mit zweijähriger Laufzeit zugesprochen, abhängig allerdings vom Erreichen von Produktivitätszielen. Der Streit war im Oktober 2009 ausgebrochen, als BA verkündete, das Kabinenpersonal werde auf Langstreckenflügen von 15 auf 14 Kräfte reduziert. Ausserdem sollte das Gehalt für zwei Jahre eingefroren werden. Die Auseinandersetzung hatte unter anderem in einem 22-tägigen Streik gegipfelt und war bisher nie gänzlich beigelegt worden. (awp/mc/ps)