PSP mit weniger Reingewinn im ersten Quartal
PSP-CEO Luciano Gabriel.
Zug – Das Immobilienunternehmen PSP Swiss Property hat im ersten Quartal 2011 trotz eines höheren Liegenschaftsertrags unterm Strich weniger verdient als im Vorjahr. Damals hatten allerdings Sondereffekte das Ergebnis positiv beeinflusst. Die Analystenerwartungen wurden dennoch auf ganzer Linie übertroffen. Am Ausblick hält das Unternehmen fest.
Der Liegenschaftsertrag stieg um 3,4% auf 67,0 Mio CHF. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA (ohne Liegenschafserfolg) fiel indes um 8,5% auf 58,4 Mio. Unterm Strich blieb ein um 10% niedrigerer Reingewinn von 37,3 Mio, heisst es in der Mitteilung vom Mittwoch. Der NAV stieg auf 70,03 CHF je Aktie nach 68,87 CHF zum Jahresende. Vor latenten Steuern belief er sich auf 82,10 nach 80,86 CHF.
Portfolio ähnlich wie Ende 2010
Das Immobilienportfolio von PSP hatte per Ende März 2011 mit 5,30 Mrd CHF einen ähnlichen Wert wie Ende 2010. Es umfasste 173 Büro- und Geschäftshäuser sowie sieben Areale mit Entwicklungsprojekten. Im ersten Quartal seien keine Akquisitionen getätigt worden, dafür wurden zwei kleine, nicht-strategische Immobilien in Thun und Zürich verkauft. Die Leerstandsquote lag bei 8,8% gegenüber 8,5% Ende 2010. Hiervon waren 1,3 Prozentpunkte auf laufende Sanierungsarbeiten zurückzuführen. Die Liegenschaften in Zürich-West und Wallisellen mit einem Anlagewert von lediglich 0,8 Mrd CHF trugen 4,8 Prozentpunkte bei, das übrige Anlageportfolio mit einem Wert von 4,4 Mrd CHF trugen lediglich 2,7 Prozentpunkte bei.
Kapitalstruktur bleibt «äusserst solide»
Von den im Jahr 2011 auslaufenden Mietverträgen – insgesamt in Höhe von 39 Mio CHF – wurden bis Ende März bereits 74% zu leicht besseren Konditionen erneuert bzw. verlängert. Die Kapitalstruktur von PSP bleibe mit einer Verschuldungsrate von 35,5% «äusserst solide», die ungenutzten Kreditlimiten betragen 730 Mio CHF. Bis 2013 würden keine Bankkredite fällig, 2012 wird hingegen eine Anleihe über 250 Mio und eine Privatplatzierung über 40 Mio fällig. Der im Zuge der Jahreszahlen Ende Februar kommunizierte Ausblick wurde bestätigt. PSP blickt weiter optimistisch in die Zukunft. Es wird für 2011 weiterhin ein EBITDA ohne Liegenschaftserfolge von 220 Mio CHF angepeilt, die Leerstandsquote soll bei rund 9% liegen. Bei den Arealen steht die Fertigstellung des Hotels auf dem Hürliman-Areal sowie das im Bau befindliche Löwenbräu-Areal im Fokus. (awp/mc/ss)