Meyer Burger: Bundeskartellamt billigt Fusion mit Roth&Rau

Meyer-Burger-CEO Peter Pauli.

Baar – Der Solarindustriezulieferer Meyer Burger hat bei der geplanten Übernahme des ostdeutschen Konkurrenten Roth & Rau ein weiteres Etappenziel erreicht. Das deutsche Bundeskartellamt erteilte Unternehmensangaben vom Montag zufolge die Freigabe für den Zusammenschluss mit Roth & Rau.

«Wir freuen uns, dass das Bundeskartellamt den Entscheid so rasch gefällt hat. Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung der erfolgreichen Übernahme von Roth & Rau AG vollzogen», wird Meyer-Burger-CEO Peter Pauli in der Mitteilung zitiert. Am 5. Mai hatte Meyer Burger die Genehmigung von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für die Übernahme und die Angebotsunterlagen erhalten. Das Bundeskartellamt überwacht die Einhaltung des Kartell- und Wettbewerbsrechts. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) übt als staatliche Behörde die Aufsicht über alle in Deutschland zugelassenen Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute, Versicherungen und den Wertpapierhandel aus.

Angebotsfrist bis 3. Juni
Meyer Burger lancierte am 11. April ein Übernahmeangebot für den deutschen Solar-Maschinenbauer Roth & Rau. Die Aktionäre von Roth & Rau können das Angebot vom 5. Mai bis einschliesslich 3. Juni dieses Jahrs annehmen. Der Übernahmepreis liegt bei 22 EUR je Aktie. Der Kaufpreis für Roth & Rau wird auf knapp 360 Mio EUR beziffert. Mit der Übernahme will Meyer Burger die Lücke zwischen dem früheren Stammgeschäft mit Spezialsägen zum Zerschneiden von Siliziumblöcken und den Produktionsanlagen von Solarmodulen, die Anfang 2010 mit der Übernahme der Lysser 3S ins Portfolio kamen, schliessen. Roth & Rau ist auf Beschichtungen von Solarzellen spezialisiert. (awp/mc/ps/upd/ss)

Roth&Rau


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