EU-Eröffnung: Schwächer – Schuldenkrise im Blick
London – Die europäischen Börsen sind am Montag schwach gestartet. Der Leitindex EuroStoxx 50 sank im frühen Geschäft um 0,84 Prozent auf 2.928,06 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab 0,43 Prozent auf 5.950,87 Punkte ab und der Pariser Cac 40 verlor 0,60 Prozent auf 4.033,49 Punkte.
Börsianer verwiesen auf die weiter schwelende Schuldenkrise in der Eurozone mit Spekulationen über eine Schuldenrestrukturierung Griechenlands. Zuletzt waren sogar Gerüchte über einen angedrohten Austritt Griechenlands aus der Eurozone aufgekommen. Marktanalyst Cameron Peacock von IG Markets verwies auch auf die Vorgaben als Belastung, nachdem die Wall Street deutlich unter ihren Tageshochs ins Wochenende gegangen war. Der Future auf den Dow Jones verliert aktuell 0,62 Prozent seit dem Handelsschluss an den europäischen Börsen am Freitag.
Schwächster Sektor in Europa waren im frühen Geschäft die Autowerte des Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts mit einem Minus von 0,93 Prozent. Auffällig stark hielt sich dagegen der Nahrungsmittelsektor: der Branchenindex Stoxx Europe 600 Food & Beverage verbesserte sich um 0,30 Prozent. Bei den Einzelwerten stachen die Aktien von Thomas Cook nach Zahlen herauis. Europas zweitgrösster Reiseveranstalter hat die Unruhen in Nordafrika in seinem ersten Geschäftshalbjahr deutlich zu spüren bekommen. Zudem hat laut Händlern das Heimatgeschäft enttäuscht – die Aktien verloren zuletzt 2,70 Prozent auf 166,00 Pence. (awp/mc/ps)