Euro fällt nach Griechenland-Gerüchten unter 1,44 Dollar
Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Freitag nach Pressemeldungen über einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone unter die Marke 1,44 Prozent gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung sank auf ein Tagestief von 1,4348 Dollar. Vor der Meldung hatte die Gemeinschaftswährung noch über der Marke von 1,45 Dollar notiert.
Das Internetportal «Spiegel Online» hatte berichtet, dass die griechische Regierung erwäge, die Eurozone zu verlassen und eine eigene Währung einzuführen. Am Abend haben darauf Spitzenvertreter der Euro-Gruppe über die Entwicklung im hoch verschuldeten Griechenland beraten. Wie der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou in der Nacht zum Samstag erklärte, habe ein möglicher Austritt Griechenlands aus der Eurozone dabei aber keine Rolle gespielt. Auch die EU-Kommission hat den Bericht zurückgewiesen. Er wisse davon nichts, sagte ein Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn in Brüssel.
Referenzkurse
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,4501 (Donnerstag: 1,4814) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6896 (0,6750) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88390 (0,89865) Britische Pfund, 116,50 (118,20) Japanische Yen und 1,2668 (1,2730) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.486,50 (1.511,00) Dollar festgelegt worden. Ein Kilogramm Gold kostete 32.260,00 (32.260,00) Euro. (awp/mc/ps)