Millionenstrafe für Ford in Argentinien
Ford-CEO Alan Mulally.
Buenos Aires – Die argentinischen Behörden haben den US-Autohersteller Ford mit einer Strafe in Höhe von 5,5 Millionen Pesos (900.000 Euro) wegen Unregelmässigkeiten bei Importdokumenten belegt. Was genau dem Unternehmen vorgeworfen wird, ging aus der Mitteilung der Steuerbehörde vom Dienstag nicht hervor.
Die Strafmassnahme ist Teil der Bemühungen des Staates, die Handelsbilanz des südamerikanischen Landes zu verbessern. Von den strengeren Auflagen waren auch deutsche Hersteller betroffen. Alle Autoimporteure müssen seit geraumer Zeit genauso viel aus Argentinien exportieren, wie sie dorthin importieren. Anderenfalls werden ihre Autos im argentinischen Zoll festgehalten. BMW musste deshalb sogar einige Autos wieder verladen und in andere Länder bringen.
Ford hält Import-Auflagen für erfüllt
Ford hatte nach eigenen Angaben Autoteile und Fahrzeuge im Wert von umgerechnet 617 Millionen Euro nach Argentinien importiert, zugleich aber in Argentinien hergestellte Fahrzeuge und Produkte im Wert von 972 Millionen Euro ausgeführt. Damit wären die neuen Auflagen mehr als erfüllt gewesen. (awp/mc/ss)