US-Eröffnung: Kaum verändert – Warten auf Berichtssaison

US-Eröffnung: Kaum verändert – Warten auf Berichtssaison

New York – Nach der Verschnaufpause vom Vortag hat sich der Dow-Jones-Index auch zum Wochenausklang kaum von der Stelle bewegt. Händler sprachen am Freitag von recht geringen Umsätzen am Markt. Die Anleger warteten Börsianern zufolge auf den Start der Berichtssaison, die am Montag traditionell mit den Zahlen des Aluminiumherstellers Alcoa eingeläutet wird.

Der Dow Jones gab um minimale 0,01 Prozent auf 12.407,90 Punkte nach und verharrte damit etwas unterhalb seines Jahreshochs von 12.450,93 Punkten. Der S&P-500-Index stieg um 0,05 Prozent auf 1.334,20 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Composite Index um 0,03 Prozent auf 2.795,25 Punkte. Der Nasdaq 100 stand ebenfalls 0,03 Prozent tiefer bei 2.332,29 Punkte.

In Asien und dann in Europa hatten die Anleger zuvor erleichtert auf das Ausbleiben weiterer Hiobsbotschaften nach dem erneuten Erdbeben in Japan am Vortag reagiert und die Kurse nach oben geschickt. Besonders gefragt waren Rohstoffwerte dank steigender Edelmetallnotierungen und immer höherer Ölpreise.

Im Nasdaq 100 waren die Aktien von Expedia der Favorit, sie sprangen um 11,47 Prozent auf 24,97 US-Dollar in die Höhe. Das Online-Reisebüro plant, seinen Reise-Informationsdienst TripAdvisor abzuspalten und an die Börse zu bringen. Analysten loben das Vorhaben, da es Werte freisetzen dürfte und beiden Bereichen über eine klar fokussierte Geschäftspolitik mehr Wachstumsdynamik ermögliche.

Ebenfalls deutlich nach oben ging es für Aktien von Seagate Technology. Sie kletterten als zweitbester Wert im Index um 9,87 Prozent auf 16,14 Dollar. Der Festplattenhersteller erwartet ein starkes drittes Quartal und will seinen Aktionären wieder quartalsweise Dividenden zahlen.

Dagegen brachen die Anteile von Hercules Offshore um 7,21 Prozent ein auf 5,92 Dollar. Wie am Vorabend nach Handelsschluss bekannt geworden war, ermittelt die Wertpapieraufsichtsbehörde SEC gegen das Ölbohrunternehmen wegen möglicher Verstösse gegen den «Foreign Corrupt Practices Act», der unangemessene Zahlungen und Wertgeschenke an ausländische staatliche Amtsträger verbietet.

Schlusslicht im Dow-Jones-Index waren die Titel des Netzwerkausrüsters Cisco Systems, die ihrem jüngsten Höhenflug Tribut zollen mussten und um 1,51 Prozent auf 17,64 Dollar fielen. Der Unternehmenschef John Chambers hatte am Mittwoch in einer E-Mail an Mitarbeiter überraschend offen Versäumnisse während der Expansionsphase von Cisco eingeräumt und damit versucht, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. In der Folge waren die Papiere um fast fünf Prozent in die Höhe geschnellt. An der Indexspitze hingegen verbuchten am Freitag die Titel des Pharmakonzerns Merck & Co ein Plus von 0,84 Prozent auf 33,61 Dollar. (awp/mc/upd/ps)

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