Ölpreise steigen dritten Tag in Folge
Singapur – Die Ölpreise haben am Freitag ihren Erholungskurs weiter fortgesetzt und sind den dritten Tag in Folge kräftig gestiegen. Die Kämpfe in dem Ölstaat Libyen und die Angst vor einem Versorgungsengpass seien zum Wochenschluss stärker in den Mittelpunkt des Interesses der Investoren gerückt, hiess es von Händlern. Im asiatischen Handel verteuerte sich ein Barrel der Nordseesorte Brent mit Auslieferung im Mai um 1,44 Dollar auf 116,34 Dollar. Der Preis für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im April stieg um 1,71 Dollar auf 103,13 Dollar.
Zuvor hatten die Vereinten Nationen den Weg für ein militärisches Vorgehen gegen Libyen freigemacht. Nach der vom Sicherheitsrat verabschiedeten Resolution gibt es neben einem Flugverbot über dem nordafrikanischen Land auch die Erlaubnis von Militäraktionen gegen den Ölstaat. Dagegen ist die verheerende Erdbebenkatastrophe in Japan an den Ölmärkten erstmals im Verlauf der Woche etwas in den Hintergrund getreten.
Preis für Opec-Öl kräftig gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist kräftig gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 108,08 Dollar. Das waren 2,28 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ss/upd/ps)
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