EU-Eröffnung: Deutliche Verluste – Blicke richten sich nach Japan

EU-Eröffnung: Deutliche Verluste – Blicke richten sich nach Japan

London – Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag nach weiteren alarmierenden Nachrichten vom japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins kräftige Kursverluste verbucht. Der EuroStoxx 50 rutschte um 1,93% auf 2.797,05 Punkte ab. Für den Cac 40 in Paris ging es um 1,86% auf 3.806,09 Punkte nach unten, der FTSE 100 in London sackte um 1,43% auf 5.692,63 Punkte ab.

Ein Börsianer verwies auf die dramatischen Kurseinbrüche in Tokio. Dort hatte der Nikkei-225-Index mehr als zehn Prozent verloren, es waren die grössten Verluste für den japanischen Leitindex seit Oktober 2008. Dem könne sich der europäische Aktienmarkt nicht entziehen, sagte Händler Chris Weston von IG Markets.

Alle Stoxx 600-Branchenindizes lagen im Minus. Die grössten Verluste verbuchte der Stoxx 600 Automobiles & Parts mit einem Abschlag von 3,60 Prozent. Wie schon am Vortag verloren die Papiere des französischen Atomkonzerns Areva kräftig, sie verbilligten sich am Dienstag zunächst um 5,71 Prozent auf 29,700 Euro. Auch die Titel des französischen Stromriesen Electricite de France (EdF) rutschten um 3,12 Prozent auf 28,055 Euro ab.

Schwächster «Footsie»-Wert waren die Papiere von Burberry , die um 4,27 Prozent auf 1.075,00 Pence nachgaben. Schon am Vortag hatten Anteilsscheine von Luxusgüterherstellern kräftige Verluste verbucht. Experten rechnen fest damit, dass sich das Konsumklima in Japan in Folge des Erdbebens und des Tsunamis eintrübt und das Geschäft der Branche belastet. (awp/mc/ps)

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