Hapag Lloyd: Klaus-Michael Kühne will Reederei verteidigen

Hapag Lloyd: Klaus-Michael Kühne will Reederei verteidigen

Unternehmer Klaus-Michael Kühne.

Hamburg – Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne will nach seiner Anteilserhöhung bei Hapag Lloyd die Reederei gegen die Konkurrenz aus Asien verteidigen. Dazu schliesst der 74 Jahre alte Milliardär auch Übernahmen nicht aus, wie er der «Welt» vom Dienstag sagte.

Nach der Anteilsaufstockung in der vergangenen Woche verfügt er nun über knapp 25 Prozent an der Reederei und kommt damit einer Sperrminorität sehr nahe. Damit bekommt der Unternehmer auch Zugriff auf den Aufsichtsrat. Zwar strebe Kühne nicht persönlich den Vorsitz an, er könnte aber seinen Vertrauten Karl Gernandt dort einsetzen, schreibt das Blatt. «Es ist nicht undenkbar, dass uns dieses Amt zusteht», sagte Kühne der Zeitung.

Tui veräussert 11% der Hapag-Anteile an Albert Ballin

In der vergangenen Woche hatte der Reisekonzern Tui elf Prozent der Hapag-Lloyd-Anteile an die Gesellschaft Albert Ballin verkauft. Hinter dem Konsortium stehen Kühne und die Stadt Hamburg sowie je zwei Versicherungen und Banken. Seine restlichen 38 Prozent an der Reederei will Tui über die Börse oder an Investoren abgeben. (awp/mc/ps)

Kühne + Nagel

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