Bank CA St.Gallen: Jahresgewinn auf Rekordniveau
Bank CA St.Gallen-VRP Niklaus Stärkle.
St. Gallen – Die Bank CA St. Gallen hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem höheren Ergebnis als im Vorjahr abgeschlossen. Der Jahresgewinn habe mit 8,7 Mio CHF gar ein Rekordniveau in ihrer Geschichte erreicht, teilte die Bank am Donnerstag mit. Die Aktionäre sollen mit einer auf 37 CHF pro Aktie erhöhten Dividende am Gewinn partizipieren.
Das Institut habe ein «rundum» erfreuliches Geschäftsergebnis 2010 erzielt, heisst es in der Medienmitteilung. In allen Geschäftsbereichen konnte der Erfolg gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. So stieg der Erfolg im Zinsengeschäft aufgrund des Wachstums der Kundenausleihungen um 3,2% auf 20,5 Mio CHF. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich der Erfolg um 6,5% auf 14,4 Mio und im Handelsgeschäft um 2,2% auf 2,9 Mio CHF. Der übrige Erfolg verbesserte sich um knapp 57% auf 2,0 Mio CHF, was gemäss dem Institut vor allem auf realisierte Veräusserungsgewinne von Finanzanlagen (0,7 Mio CHF) und Beteiligungserträgen (0,9 Mio CHF) zurückzuführen ist.
Geschäftsaufwand um 4,2% abgenommen
Der Geschäftsaufwand nahm um 4,2% auf 20,7 Mio CHF ab. Dabei nahm der Personalaufwand leicht zu, der Sachaufwand dagegen ab. Unter anderem schlugen die um 0,5 Mio CHF gesenkten Informatikaufwendungen positiv zu Buche. Der Bruttogewinn verbesserte sich auf 19,2 (16,0) Mio CHF. Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen erhöhten sich wegen der erstmals für ein volles Jahr erfolgten Abschreibung der in den Vorjahren aktivierten Informatikplattform auf 2,0 Mio CHF. Auf die Bildung zusätzlicher Wertberichtigungen und Rückstellungen konnte die Bank auch 2010 verzichten.
Kundengelder um 12,5 Mio Franken gesunken
Die Bilanzsumme schrumpfte im Berichtszeitraum um 2,1% auf 1’783 Mio CHF. Die Forderungen gegenüber Banken nahmen um 30,6% auf 264,9 Mio CHF ab, die Forderungen gegenüber Kunden dagegen um 18,3% auf 142,0 Mio CHF zu. Die Hypothekarforderungen beliefen sich auf 1’001 Mio CHF (+9,8%). Die gesamten Kundengelder nahmen im Berichtsjahr um 12,5 Mio auf 1’433 Mio CHF ab. Den Reserven für allgemeine Bankrisiken werden 5,9 (3,8) Mio CHF zugewiesen. Zum Ausblick machte die Gruppe in der Mitteilung keine Angaben. (awp/mc/ss)