USA: Industrieproduktion sinkt überraschend
Arbeiter bei Ford in Wayne, Michigan.
Washington – Die Industrieproduktion im Januar überraschend gesunken. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 0,1 Prozent zurückgegangen, teilte die US-Notenbank am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet.
Der Anstieg im Vormonat wurde jedoch um 0,4 Punkte auf 1,2 Prozent nach oben revidiert. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Produktion im Januar um 5,2 Prozent. Die Kapazitätsauslastung sank von revidiert 76,2 Prozent im Vormonat auf 76,1 Prozent.
Erzeugerpreise steigen wie erwartet
In den USA sind die Erzeugerpreise im Januar wie erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat hätten die Preise um 0,8 Prozent zugelegt, teilte das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten dies im Schnitt prognostiziert. Auf Jahressicht erhöhten sich die Erzeugerpreise um 3,6 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energie (Kernindex) kletterten die Erzeugerpreise im Januar zum Vormonat um 0,5 Prozent. Volkswirte hatten hier lediglich mit einem Anstieg von 0,2 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich lag die Kernrate bei 1,6 Prozent. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise durch.
Baubeginne stark gestiegen
die Zahl der Baubeginne ist im Januar stark gestiegen. Die Zahl der Genehmigungen sank hingegen kräftig. Die Baubeginne legten im Monatsvergleich um 14,6 Prozent auf annualisiert 596.000 zu, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit 540.000 Beginnen gerechnet. Im Vormonat hatte der Wert bei revidiert 520.000 (zunächst 529.000) gelegen. Die Zahl der Baugenehmigungen ging im Januar um 10,4 Prozent auf 562.000 zurück. Erwartet wurden 560.000 Genehmigungen. Im Vormonat waren die Genehmigungen stark auf revidiert 627.000 (zunächst 635.000) gestiegen. (awp/mc/ss)