Eurozone: Wirtschaft wächst etwas schwächer als erwartet
Deutschland bleibt Europas Konjunkturlokomotive: Autoproduktion bei VW in Wolfsburg.
Luxemburg – Die Wirtschaft in der Eurozone ist im vierten Quartal etwas schwächer als erwartet gewachsen. Im Vergleich zum Vorquartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg in einer ersten Schätzung mit.
Volkswirte hatten im Durchschnitt ein Wachstum von 0,4 Prozent erwartet. Im dritten Quartal hatte sich die Wirtschaftsleistung ebenfalls um 0,3 Prozent erhöht. Im Jahresvergleich wuchs die Wirtschaft der Eurozone im vierten Quartal um 2,0 Prozent. Ökonomen hatten hier im Schnitt ein Plus von 2,1 Prozent erwartet. Im dritten Quartal hatte das Wachstum 1,9 Prozent betragen. Für das Gesamtjahr 2010 ergibt sich ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent.
Handelsbilanzdefizit verringert sich im Dezember etwas
Das Handelsbilanzdefizit im Euroraum hat sich im Dezember etwas verringert. Das Defizit sei von revidiert 1,5 Milliarden Euro im Vormonat auf 0,5 Milliarden Euro zurückgegangen, teilte die europäische Statistikbehörde nach ersten Schätzungen weiter mit. Während die Ausfuhren saisonbereinigt um 0,4 Prozent abnahmen, gingen die Importe den Angaben zufolge um 1,1 Prozent zurück. Für das Gesamtjahr 2010 ergibt sich ein Handelsüberschuss von 0,7 Milliarden Euro im Vergleich zu 16,6 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. (awp/mc/ps)