Euro sinkt Richtung 1,35 Dollar
Frankfurt am Main – Der Euro ist am Freitag weiter in Richtung 1,35 Dollar gesunken. Die Gemeinschafts-Währung kostete am Morgen 1,3559 Dollar und damit rund einen halben Cent weniger als am Vorabend in New York. Ein Dollar war 0,7374 Euro wert. Die EZB hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,3607 Dollar festgesetzt.
Der Rückzug von Bundesbankpräsident Axel Weber belastet aus Sicht der Commerzbank den Euro. Offiziell sei zwar noch nichts entschieden, dennoch zeichne sich ab, dass Weber nicht für den EZB-Vorsitz zur Verfügung stehe. Nun schienen Sorgen über die Bereitschaft der EZB aufzukommen, zukünftig die Teuerung konsequent zu bekämpfen. Immerhin sei Weber jemand gewesen, der einigen Entscheidungen der EZB während der Krise kritisch gegenüber gestanden habe. Die aktuelle Diskussion und Reaktion des Devisenmarktes zeige, dass das Ansehen der EZB während der Krise gelitten habe. Denn eigentlich sollte die Einschätzung einer Notenbank nicht von einer einzigen Person abhängen, die zudem noch nicht einmal im Amt war, heisst es beim Bankhaus. (awp/mc/ps)