Lufthansa legt bei Passagieren und Fracht kräftig zu
Lufthansa-CEO Christoph Franz.
Frankfurt am Main – Der milde Winter im Januar und ein erweitertes Flugangebot haben der Lufthansa einen kräftigen Zuwachs im Passagier- und Frachtgeschäft eingebracht. Nachdem ein Jahr zuvor heftiger Schneefall in Europa zu zahlreichen Flugausfällen geführt hatte, wuchs die Zahl der Passagiere bei den Flügen unter der Marke Lufthansa nun um 17,4 Prozent auf 4,4 Millionen, wie Europas grösste Fluggesellschaft am Mittwoch mitteilte.
Die Konzerntöchter Swiss, Austrian Airlines (AUA) und British Midland (BMI) eingerechnet, legte die Zahl der Fluggäste um 11,7 Prozent auf 6,6 Millionen zu. Die Auslastung der Maschinen ging allerdings um 0,7 Prozentpunkte auf 72,6 Prozent zurück.
Frachtmenge konzernweit um 16,8 Prozent gesteigert
Im Frachtgeschäft legte die Lufthansa ebenfalls zu. Lufthansa Cargo beförderte 137.000 Tonnen Fracht und Luftpost, ein Zuwachs von 17,5 Prozent. Konzernweit steigerte die Lufthansa die Frachtmenge um 16,8 Prozent auf auf 156.000 Tonnen. Die Auslastung verschlechterte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 63,0 Prozent. Das Frachtaufkommen gilt als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung.
Swiss transportiert mehr Gäste im Januar
Mit der Swiss sind im Januar mehr Passagiere geflogen: Die Zahl der Gäste stieg dank eines grösseren Flugangebots im Vergleich zum Vorjahr um 6,3% auf 1,12 Mio. Die Nachfrage erhöhte sich weniger stark als das Angebot – in den Flugzeugen blieben mehr Sitze leer.
Tiefere Auslastung
Die Auslastung sank insgesamt um 0,7 Prozentpunkte auf 75,8%, wie die Swiss und Lufthansa am Mittwoch bekannt gaben. Bei Flügen innerhalb Europas verringerte sich die Auslastung um 2,5 Punkte auf 62,6%, im Interkontinentalverkehr stieg sie um 0,1 Punkte auf 82,6%. Die Swiss hat ihr Flugangebot innert Jahresfrist stark ausgebaut: Innerhalb Europas führte sie 11’245 Flüge durch (+9,2%), Langstreckenflüge gab es im Januar 1’398 (+8,2%). (awp/mc/upd/ss)