Apple kommt bald mit neuem iPad

Apple kommt bald mit neuem iPad

Apple-CEO Steve Jobs.

New York – Ein knappes Jahr nach dem Start des erfolgreichen Tablet-Computers iPad steht der Nachfolger in den Startlöchern. Apple habe bereits mit der Produktion begonnen, schrieb das «Wall Street Journal» am späten Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf eingeweihte Personen. Apple selbst lehnte einen Kommentar ab.

Das neue Modell ist nach den Informationen der Zeitung leichter und dünner, hat einen schnelleren Prozessor und mehr Speicher und verfügt erstmals über eine Kamera auf der Vorderseite für Videokonferenzen. Die Auflösung des Bildschirms sei aber nahezu unverändert, hiess es. Wann genau das neue iPad erscheint, blieb offen.

15 Millionen Mal verkauft
Das aktuelle Modell war im April 2010 herausgekommen und hat sich seitdem rund 15 Millionen Mal verkauft. Apple war es mit dem iPad gelungen, das brachliegende Segment der Tablet-Computer zum Leben zu erwecken. Mittlerweile gelten die schlanken Rechner mit ihrem berührungsempfindlichen Bildschirm als Bedrohung für klassische PC.

Apple in der Top 5 der Handy-Hersteller
Der Vormarsch der Smartphones krempelt den Handy-Markt um. Apple schaffte es 2010 mit seinem iPhone nach Berechnungen der Marktforscher von Gartner erstmals unter die fünf grössten Handy-Hersteller, Nokia verlor drastisch an Boden. Der Marktanteil des finnischen Weltmarktführers sei im Jahresvergleich von 36,4 auf 28,9 Prozent geschrumpft, berichtete Gartner am Mittwoch.

1,6 Millionen Mobiltelefone verkauft
Insgesamt seien im vergangenen Jahr 1,6 Millionen Mobiltelefone verkauft worden, ein Plus von 31,8 Prozent. Knapp jedes fünfte Mobiltelefon war ein Smartphone. Der Absatz der Computer-Handys stieg damit um 72,1 Prozent. Das Wachstum ist so rasant, dass es Engpässe bei Bauteilen wie Kamera-Module und Touchscreens gibt, die noch bis in die zweite Hälfte 2011 hineinreichen werden, sagte Gartner-Analystin Carolina Milanesi.

Nokia Nummer 1
Nokia verkaufte nach Gartner-Zahlen gut 461 Millionen Mobiltelefone, rund 20 Millionen mehr als im Jahr davor. In dem schnell wachsenden Geschäft bedeutete das jedoch einen Verlust von Marktanteilen. Samsung blieb mit 281 Millionen verkauften Geräten die Nummer zwei, der Marktanteil gab von 19,5 auf 17,6 Prozent nach. Der ebenfalls südkoreanische Hersteller LG liegt auf dem dritten Platz mit 114 Millionen abgesetzten Mobiltelefonen und 7,1 Prozent des Marktvolumens. Danach folgen Unternehmen mit deutlich geringeren Verkaufszahlen.

BlackBerry auf Rang 4
So verkaufte Research In Motion (Research In Motion (RIM) ) auf Rang vier knapp 47,5 Millionen seiner BlackBerry-Geräte, was einen Marktanteil von 3,0 Prozent entsprach. Apple folgte dicht danach mit 2,9 Prozent Marktanteil und 46,6 Millionen iPhones. Beides sind allerdings Smartphone-Hersteller, die einen ordentlichen Preis für jedes verkaufte Mobiltelefon einstreichen können.

Android auf dem Vormarsch
Aufs Jahr gesehen rutschten Sony Ericsson (2,6 statt 4,5 Prozent Marktanteil) und Motorola (2,4 statt 4,8 Prozent) deutlich ab. Allerdings muss das nicht viel über die aktuelle Tendenz aussagen: Beide setzen stark auf das Google-Betriebssystem Android, das schnell den Smartphone-Markt erobert. Nach Berechnungen des Marktforschungsunternehmens Canalys verdrängte die Android-Plattform im Schlussquartal 2010 bereits Nokias Betriebssystem Symbian von der Spitzenposition bei den Computer-Handys. (awp/mc/upd/ss)

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