Verwirrung um Lufthansa-Pläne für SAS

Verwirrung um Lufthansa-Pläne für SAS

Lufthansa-CEO Christoph Franz.

Helsinki – Ein möglicher Einstieg der Lufthansa bei der skandinavischen Fluglinie SAS sorgt für Verwirrung zwischen Frankfurt und Helsinki. «Wenn SAS zum Verkauf gestellt wird, hätten wir natürlich Interesse», zitiert die finnische Zeitung «Kauppalehti» (Freitag) den regionalen Verkaufschef von Europas grösster Fluggesellschaft, Karsten Benz.

Die Lufthansa weist den Bericht zurück. «Die Aussagen sind falsch wiedergegeben worden», sagte eine Sprecherin am Freitag. «Grundsätzlich kommentieren wir Marktspekulationen nicht.» Dem Bericht zufolge nannte Lufthansa-Manager Benz gleich mehrere Gründe, weshalb eine Übernahme derzeit noch nicht infrage komme: «Es gibt dort zu viele Gewerkschaften, zu viel Streit und eine zu hohe verdeckte Verschuldung.» Zudem hätten sich die Haupteigentümer noch nicht zum Verkauf bereit erklärt. SAS befindet sich zur Hälfte im Staatsbesitz von Dänemark, Norwegen und Schweden und hatte zuletzt mit hohen Verlusten zu kämpfen. Eine Übernahme durch die Lufthansa wird seit längerem als mögliche Perspektive gehandelt. (awp/mc/ps)

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