EU-Eröffnung: Moderate Verluste
Paris – Die europäischen Börsen sind am Donnerstag mit moderaten Verlusten in den Handel gestartet. Investoren übten sich vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) vorerst in Zurückhaltung, hiess es von Händlern. Die Kursrally vom Vortag sei erst einmal gestoppt. Der EuroStoxx 50 sank in den ersten Minuten um 0,22 Prozent auf 3.006,08 Punkte. In Paris verlor der Cac 40 um 0,27 Prozent auf 4.055,35 Punkte.
Der Londoner FTSE 100 gab um 0,16 Prozent auf 5.990,54 Punkte nach. Am Nachmittag könnten noch US-Konjunkturdaten wie der ISM-Index für Dienstleistungen und die wöchentlichen Erstanträge für Arbeitslosenhilfe die Märkte beschäftigen, sagte ein Händler.
Spanische Bankaktien führten die Verliererliste im europäischen Leitindex an. BBVA büssten 1,37 Prozent auf 9,167 Euro ein. Santander verbilligten sich um 1,14 Prozent auf 9,040 Euro. Im Jahr 2010 verdiente Santander wegen höherer Kreditvorsorge deutlich weniger. Papiere von Royal Dutch Shell sackten in London mit einem Abschlag von knapp 3 Prozent ans «Footsie»-Ende. Der Ölkonzern steigerte seinen Gewinn im vierten Quartal zwar kräftig, blieb damit aber trotzdem unter den Analystenerwartungen. (awp/mc/ss/09)