Actelion und GSK beenden klinische Entwicklung von Almorexant
Actelion-CEO Jean-Paul Clozel.
Die Actelion Ltd und die britische GlaxoSmithKline (GSK) haben die klinische Entwicklung des sich in Phase III befindenden dualen Orexin-Rezeptor-Antagonisten Almorexant eingestellt. Diese Entscheidung basiere auf der Auswertung von Daten, die im Rahmen ergänzender klinischer Studien erhoben wurden, teilten die beiden Pharmaunternehmen mit.
Am Orexin-Rezeptor-Antagonisten als Therapie bei Schlafstörungen soll aber festgehalten werden. Brankenkenner gehen davon aus, dass aus der Einstellung der Tests für Actelion kein Abschreibungsbedarf resultiert. Es handle sich um ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, für das Actelion Meilensteinzahlungen erhalten habe, die über Zeit aktiviert würden. Ende 2009 hatte Actelion darüber informiert, dass mit dem Schlafproduktkandidaten Almorexant in einer Studie sicherheitsrelevante Vorkommnisse aufgetaucht waren. Danach wurden weitere Studien durchgeführt, um das klinische Profil, unter anderem das Verträglichkeitsprofil von Almorexant, klarer herauszuarbeiten.
Forschungsarbeiten weiterführen
GSK und Actelion wollen die Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Schlafmittel weiterführen, um das Potenzial von Orexin-Rezeptor-Antagonisten bei Schlafstörungen und anderen Indikationen besser zu verstehen, wie es weiter heisst. Basierend auf der im Juli 2008 eingegangenen Orexin-Partnerschaft werden beide Unternehmen weiterhin an der Erforschung und Entwicklung neuer Therapien auf der Basis von Orexin-Rezeptor-Antagonisten arbeiten. Dabei soll nun eine Kombination mit Molekülen gesucht werden, die die selbe Wirksamkeit zeigt, jedoch besser verträglich ist, sagt ein Actelion-Sprecher gegenüber AWP. Ursprünglich war Almorexant «Blockbuster»-Potenzial attestiert worden. (awp/mc/ss/03)