Eine Ära geht zu Ende: Oehler tritt als AFG-CEO ab

Eine Ära geht zu Ende: Oehler tritt als AFG-CEO ab

Edgar Oehler, abtretender AFG-CEO.

Arbon – Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG hat 2010 den Umsatz gesteigert, trotz deutlicher Währungsverluste. Bereinigt um diese haben alle fünf Divisionen zugelegt, wenn auch in unterschiedlichem Masse. Für 2011 zeigt sich AFG «verhalten optimistisch». VRP und CEO Edgar Oehler hat seinen Rücktritt als CEO auf kommenden Frühling angekündigt.

Der Umsatz legte um 2,1% auf 1’414 (VJ 1’384,2) Mio CHF zu, währungsbereinigt lag das Plus bei 5,8%. Das um die Währungsverluste bereinigte Umsatzplus deute auf «erhebliche betriebliche Fortschritte» hin, teilte der Bauzulieferer mit. Damit hat AFG die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1’396 Mio CHF, bei einer Bandbreite von 1’385 bis 1’412 Mio CHF. Insgesamt habe die solide Konjunktur in den Heimmärkten Schweiz und Deutschland den Absatz der baunahen Divisionen gestützt. Der für AFG ebenfalls bedeutende schwache britische Markt habe dagegen die Umsatzentwicklung in diesen Divisionen gebremst.

Oehler bleibt VRP

Die rechtzeitig eingeleiteten Massnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbspositionen in einem sehr kompetitiven Umfeld hätten sich bezahlt gemacht, wird in der Mitteilung der per kommende GV als CEO zurücktretende Edgar Oehler zitiert. Es sei gelungen, auch in einigen anspruchsvollen Märkten Marktanteile zu gewinnen. Von den fünf Divisionen hätten vor den währungsbedingten Korrekturen erstmals seit Jahren umsatzmässig alle zugelegt, trotz des für AFG wichtigen deutschen Wohnungsneubau-Marktes, welche nur leicht gewachsen sei. Oehler bleibt dem Unternehmen auch nach seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft als Verwaltungsrats-Präsident erhalten.

«Verhalten optimistischer» Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2011 zeigt sich das Unternehmen sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch auf die Ertragsentwicklung «verhalten optimistisch». Die Nachfrage in einigen Schlüsseldivisionen und -märkten haben sich gegen Ende des Jahres – teilweise wohl auch beeinflusst durch anstehende Mehrwertsteuer-Erhöhungen – spürbar ausgeweitet. Prognosen seien aber aufgrund der wirtschafts- und währungspolitischen Unsicherheiten namentlich in Europa schwierig. Das detaillierte Jahresergebnis wird am 08. März veröffentlicht. (awp/mc/ps/01)

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