Fitch: Griechenland-Einstufung könnte auf Ramsch-Niveau sinken
Die Finanzkraft der Regierung soll mit Blick auf die durchgeführten Reformen überprüft werden. Griechenland hat mit der Eurozone und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr ein dreijähriges Hilfsprogramm vereinbart und sich im Gegenzug zu durchgreifenden Reformen verpflichtet. So wurden Steuern angehoben, Staatsausgaben gesenkt und strukturelle Reformen durchgeführt. Der politische Wille und die Kapazität des griechischen Staates die Reformen durchzusetzen werden von Fitch überprüft.
S&P und Moody’s attestieren Athen bereits Junk-Niveau
Die beiden anderen Ratingagenturen Standard & Poor’s (S&P) und und Moody’s haben die Kreditwürdigkeit bereits auf Ramschniveau gesenkt. Moody’s hat Griechenland jedoch bereits in der vergangenen Woche eine Herabstufung seines «Ba1»-Ratings angedroht. S&P bewertet Griechenland derzeit mit «BB+» mit negativem Ausblick. Ratingagenturen bewerten die Kreditwürdigkeit von Unternehmen, Banken und Staaten. Je schlechter sie die Bonität beurteilen, desto teurer und schwieriger wird es, sich Geld zu besorgen. Für ihre Einstufungen verwenden Ratingagenturen Buchstaben- und Zahlencodes. (awp/mc/ps/31)