Artur P. Schmidt: Traden ist Kampfkunst auf dem Parkett

Von Artur P. Schmidt
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Die Bedeutung des Tradens
In einer Phase der schleichenden Geldentwertung durch Ausweitung der Geldmenge und der Finanzierung des Schuldenmachens durch den Aufkauf von Staatsanleihen kommt dem Traden eine immer grössere Bedeutung zu. Haltestrategien in Märkten, die von einer zunehmenden Volatilität geprägt sind, führen mittel- bis langfristig im Gegensatz zu früheren Marktphasen zu einem immer schlechteren Werterhalt. Ziel einer wirksamen Anlagestrategie muss es deshalb sein, inflationäre Phasen mit Long-Positionen und deflationäre Phasen mit Short-Positionen zu nutzen. Hierbei ist nicht das Daytraden gemeint, was aufgrund der Computermacht von Grosskonzernen für den Privatanleger, aber auch viele Fonds sowieso nicht geeignet ist, sondern ein Traden, dass je nach Kundentyp einen kurz-, mittel- bis langfristigen Anlagehorizont verfolgt. Leider sind die heutigen Tradingsysteme alle mit gleichen oder selbstähnlichen Indikatoren ausgestattet, so dass es für die Akteure immer weniger Wettbewerbsvorteile gibt und sich die Situation ergibt, dass je mehr sich der Zeithorizont in Richtung Echtzeit bewegt, desto schwieriger es für die Akteure wird, sich gegen potentielle Gegenparteien – seien es Broker, Grossbanken, Hedge Fonds oder Fonds – durchzusetzen.


Innovationsvorsprung ohne Falle 
Je mehr der Programmhandel das alltägliche Geschehen beherrscht, desto intelligenter und schneller muss die zugrundliegende Software sein, um einen zeitlichen Vorsprung zu erzielen. Die Software I-Matrix der Tradercockpit AG ( www.tradercockpit.ch ) bietet einen Innovationsvorsprung ohne in die Falle des Daytradens zu tappen, dass von den grossen Playern des Marktes beherrscht wird. Traden ist deshalb als ein intelligentes Anlegen zu verstehen, welches durch die Nutzung von Money- und Riskmanagement eine deutlich höhere Performance als bisherige Investmentstrategien liefert. Die meisten Menschen scheitern beim Traden in den Märkten. Schlechte Signale, mangelnde Einhaltung einer Strategie, die Unfähigkeit zur Kontrolle von Emotionen, Unterkapitalisierung sowie unrealistische Gewinnerwartungen sind die Hauptgründe hierfür. Um diese möglichen Fehlerquellen auszuschliessen wurde der Endo-Ansatz entwickelt.


Was ist der Endo-Ansatz?
Beim Traden gibt es keine Garantien, alles ist möglich, denn der Markt hat immer recht. Die Gewinne werden oftmals nicht laufen gelassen und die Verluste werden nicht schnell genug begrenzt. Verlustpositionen werden oftmals aufgestockt, obwohl dies nur bei Gewinnpositionen gemacht werden darf. Viele Trader sind auch zu ungeduldig und können nicht auf die Chancen warten. Wenn sie gewinnen werden sie euphorisch und verspielen die Gewinne sofort wieder. Viele Trader riskieren hierbei zu viel und fokussieren sich auf einen einzigen Trade, was zu einem Totalverlust führen kann, wenn Hebel eingesetzt werden. Deshalb benötigen Trader eine Performance-Steigerung ohne Leverage. Der Endo-Ansatz der Tradercockpit AG bietet hier einen Ausweg, da er auf der dimensionslosen Betrachtung von Kursdifferenzen und deren Wechselwirkungen beruht. Er ist in der Lage, in jeder Marktphase – ob Hausse oder Baisse – den Anleger frühzeitig auf die Gewinnerstrasse zu führen oder diesen vor starken Kursabschwüngen zu schützen.


Vorkehrung gegen starke Kursverluste
Jeder Anleger ist mit diesem Ansatz mit einem Werkzeug ausgestattet, welches ihm in allen Anlageklassen – ob Währungen, Rohstoffe, Indices, ETFs oder Einzelaktien – vor starken Kursverlusten bewahren kann. Die zunehmende Komplexität der Märkte macht es zwingend erforderlich neue Ansätze auch beim Traden anzuwenden, die in der Lage sind, die immer grösser werdende Vielfalt zu lenken. Dies kann nur durch den Einsatz besonders leistungsfähiger Software-Algorithmen gelingen. Endo steht hierbei für innen, d.h. den Einsatz dieser Algorithmen im Innern des Computers, welche die versteckten Wechselwirkungen der Märkte systematisch sichtbar machen. Dabei geht es darum, die Einstiegs- und Ausstiegspunkte so zu optimieren, dass eine möglichst hohe Performance mit geringstem Risiko in allen Marktphasen erzielt werden kann. Hier gibt es klare Analogien zu fernöstlichen Kampfsportarten.


Traden mit höchster Effizienz
Der vom chinesischen Kampfsportler Bruce Lee entwickelte Kampfstil Jeet Kune Do (chin. «Weg der abfangenden Faust»)  ist vielleicht die beste Analogie für erfolgreiches Traden. Wie bei Jeet Kune Do (JKD), das ein Kampfkunstsystem ist, geht es beim Traden um höchste Effizienz. Ein Augenblick der Unachtsamkeit kann – wie im Kampf – auch an den Finanzmärkten,  insbesondere beim Einsatz von Hebeln, verheerende Wirkungen haben. Bruce Lee unterschied das Kämpfen in drei Distanzen, nämlich Lang-, Mittel- und Nahdistanz. Auch an der Börse geht es um diese drei Faktoren, allerdings sind diese hier zeitbezogen. Ebenso wie Bruce Lee in seinem Kampfstil auf traditionelle Elemente verzichtete, muss ein heutiger Trading-Ansatz der hoch effektiv ist, neue Elemente beinhalten, die mögliche Umkehrpunkte in den Märkten wirkungsvoll anzeigen. Es geht beim Traden wie beim JKD eigentlich um dasselbe. Ein Indikatorensystem, welches zu nachhaltigem Börsenerfolg führt, muss offen sein und sich adaptiv dem Markt in allen Zeitdimensionen anpassen.


Der Markt hat immer recht
Hierbei gilt das ungeschriebene Gesetz, dass der Markt immer recht hat. Riten oder vorgefasste Meinungen haben an der Börse ebenso wenig gute Trader wie bei der Kampfkunst erfolgreiche Kämpfer hervorgebracht. Erfolgreiches Traden ist ebenso wie JKD nicht ein Stil, sondern eine Philosophie, die auf klaren Prinzipien wie dem Money Management und Verlustbegrenzungen basieren muss. Bruces Lees Wirken mit den Worten «Having no way as way – having no limitation as limitation» gilt auch für erfolgreiche Trader. Diese müssen den Dingen ihren Lauf lassen und dürfen keine feste Form oder Vorstellung entwickeln, sondern müssen sich vielmehr dem Fluss der Dinge und der Wellendynamik der Märkte aktiv hingeben. Im Chinesischen spricht man hier vom Wu Wei, dem «Handeln durch Nicht-Handeln». Für den Trader gilt hier vor allem Traden durch Nicht-Traden. Manchmal ist es besser an der Seitenlinie zu warten und nichts zu tun, wenn die unterschiedlichen Zeithorizonte Widersprüche zeigen.


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Der Sieg über sich selbst
Der von der Tradercockpit AG ( www.tradercockpit.ch ) entwickelte Ansatz der parallelen Beobachtung unterschiedlichster Zeithorizonte strebt nach Ganzheitlichkeit, gebildet aus dem Gegensatz zwischen Markt und Trader. Beim Traden geraten nicht nur zwei Kämpfer gegeneinander, sondern auch zwei entgegengesetzte Energien. Wie beim JKD ist nicht die körperliche Kraft entscheidend, sondern die geistige Kraft, die durch volle Konzentration auf die Tradingsignale erreicht wird. Beim Traden geht es nicht um den Sieg über andere Marktteilnehmer, sondern um den Sieg über sich selbst; es geht um die Überwindung der eigenen Schwächen und Mängel. Traden mit dem Verständnis von Wechselwirkungen und Wellenbewegungen dient der geistigen Vervollkommnung des Traders, die Ausbildung eines festen, willensstarken, in sich ruhenden Charakters. Bruces Lee’s Aussage: «Nimm die Dinge, wie sie sind: Schlage, wenn du schlagen musst, tritt, wenn du treten musst» heisst bezogen auf die Finanzmärkte, dass man nur traden sollte, wenn man traden muss.


Strategie und Disziplin
Dies gilt auch für den Endoansatz der Tradercockpit AG , bei dem ein Trader auch öfters an der Seitenlinie verweilen muss, bis sich klare Chancen ergeben. Deshalb benötigt ein Trader drei Eigenschaften: 1. Disziplin, 2. Disziplin und 3. Disziplin. Ohne Disziplin kann kein Trader der Welt erfolgreich sein. Wer alles auf eine Karte setzt, ist ein Spieler, doch erfolgreiche Trader sehen die Börse nicht als Casino, sondern haben eine klare Strategie. Die beste Waffe nützt ebenso wenig wie die besten Signale, wenn es keine Disziplin zur Einhaltung der Strategie gibt. Traden ist ein hochseriöse Angelegenheit und erfordert deshalb wie beim Kampfsport ein langes Training um zur Meisterschaft gelangen. In der heutigen Zeit der Gelddruckorgien und der Inflationierung vieler Assetklassen ist Traden die einzige Möglichkeit einen nachhaltigen Werterhalt seiner Anlagen zu gewährleisten.


Bruce Lees Analogie zum Wasser
Bruce Lee selbst verwies zu Recht auf das Wasser als elementare Kraft der Natur. Wasser ist anpassungsfähig, nicht greifbar und doch in der Lage, einen Stein auszuhöhlen. Diese Natur des Wassers nahm er sich zum Vorbild für den Zweikampf: Für ihn war derjenige der beste Kämpfer, der sich der Situation und dem Gegner am besten anpassen kann. Ebenso ist es an der Börse: Derjenige, der sich der Wellendynamik der Kursbewegungen am besten anpassen kann, wird zu den Gewinnern gehören. Jeder Trader muss hierbei seinen eigenen individuellen «Stil» entwickeln. Um diesen realisieren zu können, benötigt der jedoch Indikatorensysteme, die sich adaptiv den Marktentwicklungen anpassen. Wie beim Kampfsport spielt nicht nur die Kraft, d.h. Marktmacht, sondern auch der Impuls eine entscheidende Rolle. An den Finanzmärkten sind diese Impulse markante Umkehrpunkte, so genannte Pivotal Points. Hier geht es um die Schnelligkeit der Reaktion, dem Anpassen an neue Bedingungen in Echtzeit. Wer schneller agiert, kann auch mit weniger Kapitalmasse sehr hohe Gewinne erzielen.


«Sei Wasser, mein Freund»
Eine der  berühmtesten Techniken des JKD ist der sogenannte One Inch Punch, bei dem aus einer sehr kurzen Entfernung ein Fauststoss ausgeführt wird, dessen Wucht den Gegner mehrere Meter nach hinten stösst. An den Finanzmärkten können derartige Stösse an Umkehrpunkten ausgeführt werden, die ein Portfolio an wenigen Tagen massiv in der Performance voranbringen können. Je kürzer und massiver der Stoss ausgeführt wird, desto geringer ist das Risiko an den Märkten von kräftigen Gegenbewegungen (z.B. Short Squeezes) betroffen zu sein. Bruce Lee brachte seine Philosophie in diese Sätzen auf den Punkt:  «Leere deine Gedanken! Sei ohne feste Gestalt und Form, so wie Wasser. Wenn man Wasser in eine Tasse füllt, wird es zur Tasse. Füllt man es in eine Flasche, wird es zur Flasche, füllt man es in einen Teekessel, wird es zum Teekessel. Wasser kann fließen, oder es kann zerstören. Sei Wasser, mein Freund.»


Was bedeutet Lees Philosophie für das Trading?
Für Lee war Zeit das wertvollste im Leben. Auch Trader müssen mit der Zeit und ihren unterschiedlichen Zeithorizonten (kurz-, mittel-, langfristig) richtig umgehen. Es nützt nichts, langfristig recht zu haben, wenn ein Portfolio in der Zwischenzeit wertlos geworden ist. Beim Traden ist ein Ziel nicht immer zum Erreichen da, oft dient es nur zum richtigen Zielen. Ein Trader muss deshalb durch Stops seine bisher erzielten Gewinne immer absichern. Ein erobertes Territorium kann zwar kampflos preisgegeben werden, aber nur dann, wenn es keine finanziellen Opfer zur Folge hat. Manchmal ist es deshalb für einen Trader besser zu 100% cash zu gehen, als Verlustpositionen verteidigen zu wollen, weil dies die Truppenstärke in Form des eingesetzten Geldes massiv reduzieren können. Ein Trader braucht deshalb Mut und Ausdauer und er darf sich durch zwischenzeitliche Rückschläge nicht verunsichern lassen. Viele Anleger machen den Fehler nach anfänglichen Verlusten den Märkten den Rücken zu kehren und verpassen dadurch die grössten Gewinnchancen.


Geduld als spannende Angelegenheit
Bruces Lees Aussage, dass der Mensch dazu geboren ist, Grosses zu leisten, wenn er versteht, sich selbst zu besiegen, haben grosse Trader wie Jesse Livermore bewiesen. Nur einem Trader, der bereit ist seine Fehler einzugestehen, kann man diese vergeben. Geduld ist für einen Trader keine langweilige Angelegenheit, sondern diese bedeutet konzentrierte Stärke. Wissen ist für einen Trader nicht genug, denn er muss sein Wissen auch anwenden können. Der Wille eines Traders reicht allein nicht, wenn er nicht handelt, wenn er handeln muss. Das von der Tradercockpit AG ( www.tradercockpit.ch ) entwickelte Endo-Tradingsystem kann dem Trader durch seine präzisen Signale den richtigen Weg weisen. Gehen muss ihn jedoch jeder Trader selbst. Ein Trader mit mangelndem Selbst-Bewusstsein ist durchsichtig wie eine Glasscheibe. Nur ein Trader, der sich selbst kennt, ist undurchsichtig und kann die richtigen Entscheidungen treffen. 


Der Endo-Ansatz hilft dem Trader, sich selbst kennenzulernen, da er Fehlentscheidungen durch die Genauigkeit und das Timing der Signale sofort korrigieren kann. Deshalb ist der Endo-Ansatz nicht nur eine Innovation für die Finanzmärkte, er stellt eine Basisinnovation für das Timing dar.





Artur P. Schmidt
Der Wirtschaftskybernetiker Dr.-Ing. Artur P. Schmidt wurde in Stuttgart geboren. Er besuchte im Stadtteil Zuffenhausen das Ferdinand-Porsche-Gymnasium und machte dort das Abitur. Das Studium der Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart und Berlin schloss er im Alter von 27 Jahren mit  der Bestnote im Fachgebiet Raketentechnik ab, so dass ihm von Prof. H.H. Koelle die Promotion angetragen wurde. Im Alter von 30 Jahren erhielt Artur P. Schmidt den Doktortitel für ein kybernetisches Marktanalyse-Verfahren am Beispiel der Strategischen Planung von Airbus Industries. Nach einer Beratungstätigkeit bei Anderson Consulting sowie als Leiter der Strategischen Analyse der Ruhrgas AG war Dr. Schmidt Stipendiant der Stiftung zur Förderung der systemorientierten Managementlehre und letzter Schüler von Prof. Hans Ulrich, dem Begründer des St. Galler Management-Ansatzes. Während dieser Zeit begann Dr. Schmidt seine publizistische Laufbahn, aus denen Bestseller wie «Endo-Management» und «Der Wissensnavigator» sowie Wirtschaftsbücher wie «Wohlstand_fuer_alle.com» oder «Crashonomics» hervorgingen. Sein neuestes Buch, welches im EWK-Verlag (www.ewk-verlag.de ) erschienen ist, heisst  «Unter Bankstern».


















Heute ist Artur P. Schmidt Herausgeber des Online-News-Portals www.wissensnavigator.com sowie der Finanz-Portale www.bankingcockpit.com , www.wallstreetcockpit.com , www.futurescockpit.com und www.optioncockpit.com sowie Geschäftsführer der Tradercockpit GmbH (www.cockpit.li ). Dr. Schmidt ist ein gefragter Keynote-Speaker sowie Kolumnist für zahlreiche Finanzpublikationen. 

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