Produzenten- und Importpreise gehen leicht zurück

Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mit. Die AWP-Schätzungen für die Zahlen lagen etwas höher mit -0,1 bis +0,3% für die Monatsveränderung bzw. +0,3 bis +0,5% für die Jahresteuerung.


Produzenten-Preisniveau gegenüber Vorjahr stabil
Der Produzentenpreisindex ging im November 2010 gegenüber dem Vormonat um 0,4% zurück. Sein Stand liegt bei 107,3 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr blieb das Preisniveau insgesamt stabil. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt. Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man für nahezu alle Positionen der chemischen Industrie. Billiger wurden auch Schlachtschweine, Schweinefleisch und Druckereierzeugnisse.


Mineralölprodukte erneut teurer  
Der Importpreisindex zeigte im November 2010 gegenüber dem Vormonat einen Anstieg um 0,2% und erreichte den Stand von 104,2 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau ebenfalls um 0,2% höher. Höhere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Rohöl, Treibstoff, Heizöl sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte.


«Keinerlei inflationärer Druck»
Preisrückgänge registrierte man demgegenüber für Früchte, Reiseartikel, Leder- und Sattlerwaren, Papier (inkl. Papierrohstoffe) und Flachprodukte aus Stahl. Dasselbe gilt für Computersysteme, nachrichtentechnische Geräte, optische und fotografische Geräte sowie Möbel. Insgesamt würden die Daten bestätigen, dass keinerlei inflationärer Druck vorhanden sei, heisst es in einem Kommentar der CS. Die Bank geht daher davon aus, dass die SNB – anlässlich ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung am Donnerstag – ihre expansive Politik beibehalten wird.&(awp/mc/ps/07)

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