Krisenfondschef sieht Euro nicht in Gefahr

Regling zeigte sich überzeugt, dass hoch verschuldete Länder wie Griechenland und Irland nach schmerzhaften Einschnitten deutlich besser dastehen werden, «um sich wieder aus eigener Kraft refinanzieren zu können».


EFSF übernimmt ein Drittel an Irland-Hilfe
Für Griechenland war im Frühjahr ein separates Rettungspaket vereinbart worden. Irland schlüpfte kürzlich als erstes Euro-Land unter den Rettungsschirm von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds (IWF) und soll 85 Milliarden Euro Unterstützung bekommen. Ein Drittel davon übernimmt der Euro-Rettungsfonds EFSF (17,5 Milliarden). Der Fonds begibt Anleihen, die von den Euro-Ländern garantiert werden. Im Januar soll die erste Anleihe mit einem Volumen von mindestens fünf Milliarden Euro am Markt platziert werden. «Das Interesse internationaler Anleger ist gross», sagte Regling.


«Befristete Liquiditätshilfen»
Regling betonte: «Es geht nicht um die Übernahme von Schulden dieser Staaten, sondern es geht um befristete Liquiditätshilfen.» Wichtig sei, «dass spätestens im nächsten Jahr alle Euro-Länder die Konsolidierung angehen», sagte der Chef des Fonds mit dem offiziellen Namen «Europäische Finanz-Stabilitäts-Fazilität» (EFSF). (awp/mc/ps/22)

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