Die Konjunktur in Schweden zieht kräftig an
Schweden – kein Mitglied der Eurozone – hatte zuvor dem hoch verschuldeten Irland Hilfe von bis zu 1,1 Milliarden Euro angeboten. Die Bank nannte keine neue Zahl und verwies darauf, dass sich alle Konjunkturindikatoren «bedeutend besser» entwickelt hätten als erwartet. Im Januar hatte sie ihre Wachstumsprognose von ursprünglich 1,8 Prozent auf 4 Prozent angehoben. Die stark exportabhängige schwedische Industrie steigerte ihre Produktion im dritten Quartal um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Spitzenstandwert von 114,1 erreicht
Das monatliche Konjunkturbarometer habe einen Spitzenstandwert von 114,1 erreicht hat. Zuletzt waren die Erwartungen im Herbst 2000 und im Frühjahr 2007 ähnlich positiv. «Die schwedische Wirtschaft fährt mit Vollgas» hiess es in der Swedbank-Analyse. «Die Erholung nach der Finanzkrise kam viel schneller als von uns erwartet.» Auch die Staatsfinanzen hätten sich positiv entwickelt.
Sinkende Arbeitslosenquote
Die Arbeitslosenquote sank im dritten Quartal nur leicht von 8,2 auf 8,1 Prozent – trotz des Konjunkturhochs. Dies stufte die Swedbank als eine der Herausforderungen ein. Zu diesen zählt die Bank auch die Unsicherheiten bei der internationalen Konjunkturentwicklung. Sie rechnet für 2011 mit einer schwächeren Wachstumsrate auch für Schweden. (awp/mc/gh/17)