Währungsfragen dominieren Hamburger China-Konferenz

«Ich kann keinen Währungskonflikt erkennen» sagte Handelskammer-Präses Frank Horch in seiner Begrüssung am Donnerstag in der Hansestadt. Wichtig sei indes der Dialog. «Das bringt uns voran.» Zudem müssten sich alle an das System der Welthandelsorganisation (WTO) halten. «Das gilt für China wie für die EU.»


An gemeinsamen Wirtschaftsstrategien arbeiten
China und Europa sollten für ein nachhaltiges Wachstum an gemeinsamen Wirtschaftsstrategien arbeiten, betonte der Vize-Präsident der europäischen Zentralbank, Vítor Constâncio, vor rund 420 Führungspersonen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. «Es ist Zeit, sich die Hand zu reichen.»


Renminbi weiter reformieren
Der Vize-Gouverneur der chinesischen Zentralbank (PBC), Li Dongrong, kündigte an, die Entwicklung der Finanzmärkte weiter vorantreiben zu wollen. «Die PBC wird den Wechselkurs des Renminbi (chinesische Währung) weiter reformieren und sie wird einen abgewogenen währungspolitischen Rahmen dazu entwickeln.» Ausserdem sei es nötig, die Koordination zwischen Finanz-, Industrie- und Währungspolitik weiter zu stärken.


Prominente Redner
Weitere Schwerpunkte sollen auf der Konferenz die Folgen der Weltwirtschaftskrise, der demografische Wandel, sowie Fragen der Verstädterung und neuer ökologischer Strategien sein. Weitere prominente Redner sollen unter anderem Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sowie Aussenminister Guido Westerwelle (FDP) sein. (awp/mc/gh/23)

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