Eurozone: Einkaufsmanager-Index legt überraschend stark zu

Allerdings waren die Ökonomen nur von einem geringfügigen Plus auf 54,0 Punkte ausgegangen. Vor dem jüngsten Anstieg war der Indikator dreimal in Folge gesunken. Sowohl die Stimmung in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor hellte sich auf. Ausschlaggebend für die stark verbesserte Stimmung war vor allem die positive Entwicklung in Deutschland und Frankreich. Gleichwohl bleibt das Wachstumsgefälle im Euroraum hoch, wie die Commerzbank kommentierte. «Die von Immobilien- und Staatsschuldenkrise betroffenen Länder werden weiterhin nur eine blutleere Aufwärtsbewegung sehen.» Dagegen dürften andere Volkswirtschaften, allen voran Deutschland, weiterhin überdurchschnittlich zulegen.


«Bärenstarke Entwicklung»
Die Ökonomen der Postbank sprachen von einer «bärenstarken Entwicklung». Die Umfrageergebnisse untermauerten, dass die wirtschaftliche Erholung im Euroraum weiterhin intakt ist. «Auch wird deutlich, dass Deutschland und Frankreich die Zugpferde im aktuellen Aufschwung sind.» Dort lägen die Werte zum Teil klar über dem Durchschnitt des Währungsraums. Der Einkaufsmanagerindex für die Euroraum-Industrie stieg im November von 54,6 Punkten im Vormonat auf 55,5 Punkte. Der Service-Indikator legte von 53,3 Punkten auf 55,2 Punkte zu. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden. (awp/mc/ps/08) 

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