US-Konjunkturbarometer: Im Frühjahr wird Erholung spürbar
Dies sagte Instituts-Ökonom Ken Goldstein bei der Veröffentlichung der jüngsten Zahlen am Donnerstag. Allerdings liessen die aktuellen Daten darauf schliessen, «dass eine Trendwende vielleicht bereits an der nächsten Ecke wartet».
Verhaltenes Weihnachtsgeschäft?
Das Weihnachtsgeschäft werde möglicherweise noch gedämpft verlaufen, meinte Goldstein. «Aber nach der Ruhe der Feiertage weisen die Indikatoren darauf hin, dass das Tempo der Erholung vom Frühjahr an leicht anziehen könnte.» Das Conference Board veröffentlich jeden Monat den Index aus zehn wichtigen Wirtschaftsindikatoren. Für September wurde der Zuwachs von 0,3 auf 0,5 Prozent nach oben korrigiert. Das Plus im Oktober sei unter anderem Gewinnen an den Aktienmärkten und einem Zuwachs der Geldmenge geschuldet, hiess es.
OECD prognostiziert Wachstum von 2,2 Prozent
In ihrer jüngsten Wirtschaftsprognose erwartet die OECD für die USA im nächsten Jahr nur noch ein Wachstum von 2,2 Prozent. Zuvor war die Organisation noch von einem Plus von 3,2 Prozent ausgegangen. Allerdings soll es 2012 schon wieder bei 3,1 Prozent liegen. Die US-Notenbank hatte Anfang November angekündigt, in den kommenden Monaten für 600 Milliarden Dollar Staatsanleihen kaufen und so die lahme Konjunktur ankurbeln zu wollen. Der Schritt war weltweit auf Skepsis und Kritik gestossen, unter anderem weil dadurch der Dollar im Verhältnis zu anderen Währungen geschwächt wird. (awp/mc/ss/02)