Euro nach Erholung stabil
Der Dollar kostete damit 0,7313 (0,7328) Euro. Die Rede von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet auf dem europäischen Bankenkongress in Frankfurt hatte auf den Euro keine Auswirkungen. «Die Erholung, die wir seit Wochenmitte beim Euro gesehen haben, ist eher von technischer Natur und wohl nur kurzfristig», sagte Devisenexperte Eugen Keller vom Bankhaus Metzler. Auffallend sei, dass der Euro in den vergangenen Tagen gerade im Vergleich mit anderen wichtigen Währungen wie dem britischen Pfund, dem Yen und vor allem dem Schweizer Franken Stärke gezeigt habe. Dies sei insofern erstaunlich, als der Franken im Grunde als «Fluchthafen-Währung» gelte. Die Schweiz sei konjunkturell schliesslich in einer weitaus besseren Lage.
Staatsschuldenkrise bleibt beherrschendes Thema
Keller geht davon aus, dass die europäische Staatsschuldenkrise vorerst das beherrschende Thema bleiben wird. Sie sorge weiter für Sprengstoff an den Märkten und verspreche keine schnelle Lösung. Im Zweifelsfall münde die Krise sogar in eine europäische Transferunion mit entsprechend negativen Folgen für den Euro, sagte der Experte vom Bankhaus Metzler.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85520 (0,85220) britische Pfund , 114,09 (113,72) japanische Yen und 1,3607 (1,3475) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.342,50 (1.350,25) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 31.280,00 (31.490,00). (awp/mc/ss/05)