Stiftung Dr. J.E. Brandenberger zeichnet Regula Ochsner aus

Der Festakt findet am 30. Oktober 2010 in der Universität Zürich statt. Die Preiskommission unter der Leitung von Dr. Annemarie Huber-Hotz, a. Bundeskanzlerin, ist vom nachhaltigen und unermüdlichen Einsatz für die Natur, für die Umwelt und für die Menschen der 56jährigen Schweizerin beeindruckt und auch Stiftungsrats Präsident Carlo Schmid-Sutter freut sich: «Wir wollen mit dem Preis Regula Ochsner dafür ehren, dass sie sich seit Jahren ehrenamtlich und erfolgreich für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung mittels Solarenergie in Madagaskar einsetzt.»


Madagaskar einst grüne, artenreiche Insel
Regula Ochsner hat die Insel Madagaskar einst als grüne, artenreiche Oase kennengelernt und musste 20 Jahre später feststellen, dass die riesigen Baobab Bäume abgeholzt, der Boden rissig und die Erosionsschäden überall sichtbar wurden. Sie entschied, sich künftig für den Schutz der noch nicht zerstörten Natur und die Bekämpfung der Armut der Bevölkerung im Süden Madagaskars einzusetzen.


Kahlschlag
Über 90 Prozent der Insel sind mittlerweile gerodet, zu einem bedeutenden Teil um Brennholz zum Kochen zu gewinnen. Die fortschreitende Entwaldung hat nicht nur den Lebensraum der Tiere zerstört, sie bedroht auch den Lebensraum der Menschen. Das fruchtbare Land wurde durch Erosion weggeschwemmt. Der Bedarf an Holzkohle und Feuerholz musste eingedämmt werden. Regula Ochsner initiierte 2001 ein Projekt zur Versorgung der Bevölkerung mit Solarkochern und gründete den Verein ADES («Association pour le Développement de l’Energie Solaire»). «Unser Projekt ist ein Beitrag im Kampf gegen die Abholzung und gegen die Armut und hilft mit, die Lebensgrundlage der Bevölkerung und der Natur zu erhalten,» sagt Regula Ochsner. «Mit dem Preis der Stiftung Dr. J.E. Brandenberger können wir die Solarkocher noch viel weiter verbreiten und das ist wunderbar.»


Dorf mit Solarstrom versorgt
ADES organisierte auch den Bau einer elektrischen Stromanlage unter hauptsächlicher Nutzung von Solarenergie zur Stromversorgung eines ganzen Dorfes. «Erst wenn der ganze Süden Madagaskars mit Strom aus Solarenergie, Wasser aus Solarpumpen und Solarkochern versorgt ist, bin ich zufrieden.» (Stiftung Dr. J.E. Brandenberger/mc/ps)


Preisverleihung
Die Preisverleihung findet am 30. Oktober 2010, um 10.00 Uhr im Hörsaal 101 im  Hauptgebäude der Universität Zürich, Ramistrasse 71, in Zürich statt.

Schreibe einen Kommentar