EU-Schluss: Freundlich – neue Impulse fehlen, Stimmung gut

Ansonsten sei die Nachrichtenlage auf der Konjunktur- und auch der Unternehmensseite sehr dünn geblieben und so habe der Markt an die gute Vorwoche angeknüpft.


Der EuroStoxx 50 schloss mit plus 0,15 Prozent bei 2.789,72 Punkten. In der Vorwoche hatte der Leitindex der Eurozone rund zwei Prozent zugelegt. In Paris gewann der CAC-40-Index 0,14 Prozent auf 3.768,49 Punkte. Der Londoner FTSE 100 legte 0,26 Prozent auf 5.672,40 Punkte zu und baute damit sein Vorwochenplus von mehr als ein Prozent aus.


Bester Branchenindex war der Stoxx Europe Financial Services mit einem Plus von 1,16 Prozent. Der Finanzdienstleister-Index profitierte insbesondere von dem kräftigen Kurszuwachs bei Wendel-Aktien , die laut Händlern ohne neue Nachrichten 3,33 Prozent auf 52,710 Euro zulegten. Auch an der «Footsie»-Spitze stand mit plus 2,64 Prozent auf 256,50 Pence der Hedgefonds Man Group. Die Banken konnten dagegen nicht mitziehen und der Sektorindex Stoxx Europe 600 Banken stieg nur um 0,13 Prozent. So verloren am Ende des EuroStoxx 50 die Aktien der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) 1,67 Prozent auf 9,7340 Euro. Die zweitgrösste spanische Bank will laut «Wall Street Journal» in den USA, Lateinamerika und Asien expandieren und sich hier mehr auf das Investmentbanking konzentrieren. Dafür wolle sie ihr bereits bestehendes Geschäft ausbauen und die Schwächen von Konkurrenten ausnutzen.


Rohstoffwerte konnten dagegen kaum an der positiven Marktbewegung teilnehmen, was sich in einem Minus von 0,30 Prozent beim Branchenindex Stoxx Europe 600 Basic Resources niederschlug. Rio Tinto waren mit minus 1,11 Prozent auf 3.954 Pence der schlechteste Branchenvertreter im Stoxx Europe 50. Neue Nachrichten gebe es bei dem Wert nicht, hiess es. Am Freitag bereits hatte der weltweit zweitgrösste Bergbaukonzern Interesse an Zukäufen in der Düngemittel-Branche signalisiert, was aber für den Kursverlauf der Aktien kaum eine Rolle gespielt hatte. (awp/mc/ps/27)

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