CH-Eröffnung: Fester – Konjunktursensitive Titel legen zu
So werden für die Eurozone der Geschäftsklimaindex, der Index der Wirtschaftsstimmung sowie das Industrie- und das Verbrauchervertrauen publiziert. US-Konjunkturdaten werden dagegen am Handelstag kaum Impulse geben. Lediglich die Daten zu den Rohöllagerbeständen werden veröffentlicht.
Der Leitindex SMI steht um 09.30 Uhr 0,57% höher auf dem Stand von 6’370,46 Punkten. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) steigt derweil um 0,64% auf 979,61 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,55% auf 5’651,12 Zähler.
Weit oben im Kurstableau stehen Adecco (+2,5%), die am Vortag noch kräftig verloren hatten. Der CEO Zeitarbeitsvermittler zeigt sich in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» positiv für die weitere Konjunkturentwicklung, will sich selbst aber mit Blick auf Übernahmen zunächst zurückhalten. Auch ABB (+1,4%), Holcim (+0,7%) und Logitech (+1,1%) stehen auf der Gewinnerseite.
CS (+2,0%) profitieren nach den Abschlägen vom Vortag von Gelegenheitskäufen. Julius Bär (+1,1%) legen etwas weniger zu. Boris Collardi, CEO von Julius Bär, sagte in einem Zeitungsinterview, der wichtigste Markt bleibe die Schweiz. Julius Bär sei hier gut aufgestellt und habe viele vermögende Schweizer als Kunden. UBS steigen um 1,0%.
Weniger als der Gesamtmarkt steigen Novartis (+0,1%) und Roche (+0,5%). Roche verbucht in Grossbritannien einen Erfolg bei der Kostenerstattung für sein Krebsmedikament «Herceptin». Der National Health Service (NHS) solle die Kosten der Behandlung bestimmter Patienten mit metastasierendem Magenkrebs übernehmen, empfahl das National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE).
SGS (+0,7%) können mit der Marktentwicklung Schritt halten, obwohl Société Générale nach dem Investorentag der SGS ihre Prognosen für den Warenprüfer überarbeitet und die Prognosen für den EBIT für das laufende und das nächste Jahr um 3% bzw. 14% zurückgenommen hat. Vor diesem Hintergrund wird auch das Kursziel auf 1’460 (1’620) CHF gesenkt.
Actelion (+0,2%) liegen knapp im Plus. Nach den jüngsten Rückschlägen bewertet JPMorgan den Titel konservativer und nimmt das Rating auf «Neutral» von bisher «Overweight» zurück.
Im Minus tendieren lediglich Syngenta (-0,3%) und Transocean (-1,2%). Die Titel des Ölbohr-Spezialisten waren am Vortag an die Spitze des Leitindex geklettert.
In der zweiten Reihe ziehen Santhera (+3,9%) am deutlichsten an. Das Unternehmen überführt den Produktkandidaten Omigapil zur Therapie von kongenitaler Muskeldystrophie (CMD) in klinische, zulassungsrelevante Studien. Die kräftigsten Verluste verbuchen dagegen Swissmetal (-4,1%)
Bucher Industries (-0,3%) gehen nach drei starken Tagen leicht zurück. Konzernchef Philip Mosimann lehnt einen möglichen Verkauf der Landmaschinensparte ab. Zur «Finanz und Wirtschaft» sagte der CEO, es gebe keine Gespräche mit dem US-Landmaschinenhersteller Agco. Am Wochenende hatte Agco sein Interesse an Kuhn bekundet.
Die Luzerner Kantonalbank (unverändert) will die Tochter Adler & Co mit der Muttergesellschaft fusionieren. Zudem bestätigte die LUKB ihre Gewinnprognose. Demnach geht sie für das Geschäftsjahr 2010 unverändert von einem Gewinn auf Höhe 2009 aus.
IMZ (+1,4%)%) profitieren von den vorgelegten Geschäftszahlen. (awp/mc/ps/09)