Euro steigt erstmals seit April über 1,35 Dollar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3477 (Freitag: 1,3412) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7420 (0,7456) Euro. «Der Wochenauftakt am Devisenmarkt ist insgesamt ruhig verlaufen», sagte Experte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Fundamentale Impulse habe es mangels entscheidender Konjunkturdaten kaum gegeben. Auch die Umsätze an den Märkten seien vergleichsweise gering gewesen. «Die Kursgewinne des Euro in den vergangenen Wochen zeigen aber, dass die europäische Schuldenkrise nicht mehr ganz so stark im Blick der Investoren steht.»
Schwächelnde US-Wirtschaft stützt Eurokurs
Nachdem der Euro im Zuge der Schuldenkrise rund um das hochverschuldete Griechenland stark unter Druck gekommen war, ist er allein seit Anfang September um fast zehn Cent gestiegen. «Zurzeit steht vor allem die schwächelnde Wirtschaft der USA im Blickpunkt», sagte Amend. Dass die US-Notenbank möglicherweise zusätzliche Massnahmen zur Konjunkturstützung ergreifen müsse, laste derzeit auf dem Dollar.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85040 (0,85345) britische Pfund, 113,52 (113,20) japanische Yen und 1,3257 (1,3163) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde in London am Nachmittag mit unverändert 1.297,00 Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 30.780,00 (30.870,00) Euro. (awp/mc/ps/25)