Lage auf dem Arbeitsmarkt normalisiert sich zusehends
Das entspricht einer Zunahme von 0,4% gegenüber dem Vorquartal. Im ersten Quartal hatte das Wachstum 0,7% betragen. Der Index wurde von BAK Basel Economics im Auftrag der Nachrichtenagentur SDA ermittelt.
Kräftiges Produktivitätswachstum
Im Vorjahresvergleich zeigt der SDA/BAK-Index für das zweite Quartal ein kräftiges Produktivitätswachstum von 2,5%. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Produktivität in der Vorjahresperiode um satte 2,8% eingebrochen war. Denn trotz des kräftigen Nachfrageeinbruchs hielt sich der Stellenabbau in Grenzen. Die Experten von BAK Basel Economics rechnen angesichts der weiter voranschreitenden Normalisierung auf dem Arbeitsmarkt und einer nachlassenden gesamtwirtschaftlichen Dynamik für die kommenden Quartale mit schwächeren Produktivitätsgewinnen zum Vorjahr. Eine rückläufige Produktivitätsentwicklung erwarten sie aber nicht, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.
Stundenproduktivität in 16 Jahren um 20% erhöht
Im vergangenen Jahr war die Produktivität um 1,6% gesunken, nachdem sie 2008 stagniert hatte. Negative Werte gab es auch in den Jahren 2003 (-0,6%) und 1999 (-0,8%). Vom ersten Quartal 1994 bis zum ersten Quartal 2010 erhöhte sich die reale Stundenproduktivität insgesamt um 20,0%. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigerung von 0,3% pro Quartal. Die Arbeitsproduktivität misst die Effizienz, mit der der Faktor Arbeit im Produktionsprozess eingesetzt wird. Die Experten von BAK Basel Economics berechnen die reale Stundenproduktivität, indem sie die Wirtschaftsleistung, also das reale Bruttoinlandprodukt, durch die Zahl der dafür eingesetzten Arbeitsstunden dividiert. (awp/mc/ps/09)