Myriad verliert Grosskunden Sagem
Auch bezahle Sagem seit 2009 im Rahmen eines Dreijahresvertrages fixe Lizenz- und Dienstleistungsgebühren. Per Ende August habe sich der Restwert des bestehenden Vertrages mit Sagem für die Periode September bis Dezember 2010 auf 16,4 Mio USD und für das Jahr 2011 auf 35,8 Mio USD belaufen, heisst es weiter. Die ausstehenden Zahlungen und Zinsen würden 12,8 Mio USD ausmachen.
Einigung erzielt
Mit Sagem Wireless und dem Hauptaktionär des Unternehmens habe nun eine Einigung erzielt werden können. Dadurch erhalte Myriad eine abschliessende Zahlung von 9 Mio EUR und würden die Rechte von über 250 Sagem-Wireless-Patenten an Myriad transferiert, so die Mitteilung weiter. Die 9 Mio EUR sollen dabei in bar und in drei Tranchen in den Monaten Oktober und November 2010 bezahlt werden. Durch den Wegfall des Grosskunden werde der Verkauf von Mobilsoftware-Applikationen an andere Hersteller von Mobiltelefonen nicht beeinträchtigt, heisst es weiter.
Finanzziele 2010 gekappt
«Das Ereignis habe unglücklicherweise einen grossen Einfluss auf die geplanten Finanzergebnisse 2010», wird Myriad-CEO Simon Wilkinson in der Mitteilung zitiert. Die langfristigen Perspektiven würden sich dadurch aber nicht verändern. So bleibe die Strategie hin zu Dienstleistungen für «social networking» und «life services» unverändert. Dank der Transaktion mit Telefonica (80-100 Mio USD über einen Zeitraum von fünf Jahren), dank der für 2010/2011 geplanten neuen Produkte und dank weiterer Transaktionen soll in den kommenden Jahren nachhaltiges Wachstum erzielt werden. Im Weiteren wird in der Mitteilung darauf verwiesen, dass Myriad per Ende Juni 2010 über ein Eigenkapital von 86,8 Mio USD und Liquidität von 21,2 Mio USD verfügt habe. Per Ende August seien die liquiden Mittel auf 34,7 Mio USD gestiegen. (awp/mc/ps/33)