US-Schluss: Dow kämpft sich ins Plus – Gemischte Stimmung

Und das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hatte sich aufgehellt – wenn auch nicht so stark wie von Marktteilnehmern erhofft. Insgesamt ergebe sich daraus ein gemischtes Bild, so dass es keine allzu grossen Kursausschlägen gegeben habe, sagten Börsianer. Dass der US-Leitindex noch ins Plus drehte, führten sie auf die gute Entwicklung von Technologiewerten zurück.


Der Dow Jones Industrial ging mit plus 0,21 Prozent bei 10.594,83 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500-Index sank dagegen leicht um 0,04 Prozent auf 1.124,66 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq legte der Composite-Index minimal um 0,08 Prozent auf 2.303,25 Punkte zu, während der Nasdaq 100 mit plus 0,44 Prozent bei 1.948,11 Punkten aus dem Handel ging.


An der Spitze des Dow fanden sich zum Handelsschluss die Titel von Hewlett-Packard , Cisco Systems und Intel , die allesamt mehr als ein Prozent gutmachten.


Zu den grössten Verlierern zählten indes die Aktien des Logistikkonzerns FedEx mit einem Abschlag von 3,75 Prozent auf 82,72 Dollar. Das Unternehmen hatte zwar im ersten Geschäftsquartal dank der wieder anziehenden Konjunktur Umsatz und Gewinn steigern können, war aber insgesamt hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Bemängelt wurde vor allem der eher schwache Ausblick. Dieser werfe einen Schatten auf das gesamte Wirtschaftsumfeld.


Überdurchschnittlich schlugen sich die Papiere von Eastman Chemical , die sich um 3,69 Prozent auf 69,40 Dollar verteuerten. Der Chemiekonzern hatte zuvor angesichts einer günstigen Preisentwicklung und einer anhaltend hohen Nachfrage seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Derweil profitierten Ford-Papiere von einem positiven Analystenkommentar und legten satte 4,80 Prozent auf 12,45 Dollar zu. Damit lagen sie an der Spitze des S&P-500-Index.


Im Blick waren zudem der Softwarekonzern Oracle sowie der Blackberry-Hersteller Research In Motion , die nach Handelsschluss ihre Zahlen vorlegten. Oracle-Titel gingen mit minus 1,36 Prozent bei 25,36 Dollar aus dem regulären Handel. Nachbörslich gewannen sie dann aber 3,23 Prozent, nachdem die Kennziffern nach Angaben von Marktteilnehmern besser als erwartet ausgefallen waren. RIM-Aktien verbuchten bis zur Schlussglocke ein Plus von 2,12 Prozent auf 47,70 Dollar.


Für weitere Bewegung sorgten Übernahmegerüchte. So sprangen die Anteilsscheine von A123 Systems, einem Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus, um 9,19 Prozent auf 8,79 Dollar nach oben. Zuvor hatte es in Händlerkreisen geheissen, Daimler könnte an dem US-Unternehmen interessiert sein. Ein Daimler-Sprecher sagte allerdings auf Anfrage von dpa-AFX, an den Spekulationen sei nichts dran. Dagegen spricht auch, dass der Stuttgarter Autobauer zusammen mit Evonik ein Gemeinschaftsunternehmen unterhält, dass künftig die Batterien für Daimlers Elektroautos liefern soll. (awp/mc/ss/37)

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