Britische Post soll privatisiert werden

«Royal Mail steht einer Reihe von potenziell tödlichen Herausforderungen gegenüber – sinkende Mengen von Post, geringe Investitionen, nicht genug Effizienz und drückende Pensionsverpflichtungen», sagte Cable. Nicht betroffen von der Privatisierung sind die Postämter im Königreich. Diese sollen weiterhin im Staatsbesitz bleiben. Die Entscheidung der Koalitionsregierung aus Konservativen und Liberalen folgt einem Bericht über den desolaten Zustand der britischen Post. Im vergangenen Jahr hatte die damalige sozialdemokratische Regierung zunächst eine Teil-Privatisierung geplant, diese dann aber abgeblasen.


Gewerkschaften kündigen Widerstand an
Vorstellbar ist laut Cable ein Verkauf von Anteilen an Investoren von Aussen und gleichzeitig an Mitarbeiter der «Royal Mail». Der Staat würde die Pensionspflichten übernehmen. Das Management der Post betonte, dass man mit der Modernisierung derzeit zwar vorankomme. Wenn der umfassende Service beibehalten werden solle, brauche «Royal Mail» aber Möglichkeiten, an Kapital zu kommen. Gewerkschaften kündigten Widerstand gegen die Privatisierung an. (awp/mc/ps/02)

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