CH-Ausblick: Fester – «Basel III»-Einigung stützt
An den einheitlichen Banken-Richtlinien werden sich auch die Schweizer Behörden orientieren. SNB und Finma begrüssten die Regeln für Basel III, die Grossbanken UBS und CS nahmen die Empfehlungen zur Kenntnis.
Bis um 08.25 Uhr gewinnt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,60% auf 6’506,42 Punkte. Dabei steigen die meisten Einzeltitel zwischen 0,6% und 0,7%.
Hierzulande dürften am Berichtstag insbesondere die Credit Suisse (+0,6%) und UBS (+0,7%) im Fokus stehen. Die Einigung auf die «Basel III»-Regeln sorgte laut Börsianern für Erleichterung. Finanzwerte dürften insbesondere auf die längeren Übergangsfristen reagieren, hiess es.
Julius Bär steigen ebenfalls um 0,7%; CEO Boris Collardi kann sich einem Zeitungsinterview zufolge durchaus vorstellen, einen zweiten Hauptsitz in Asien zu etablieren. Als wahrscheinlichsten Standort nannte Collardi Singapur.
Swiss Re notieren wie die meisten Aktien 0,6% höher. Der Rückversicherer hat zum Branchentreffen in Monte Carlo eine Einschätzung des aktuelles Umfeldes abgegeben und spricht von einem «gemischten» Ausblick. Das Marktumfeld dürfte instabil bleiben, hiess es.
Der Zementhersteller Holcim (+0,6%) hat sich mit Venezuela auf eine Entschädigungszahlung für die Nationalisierung von Holcim Venezuela geeinigt. Der südamerikanische Staat zahlt eine Gesamtentschädigung von 650 Mio USD. Im August 2008 hatte die venezolanische Regierung durch Enteignungen 90% der Zementindustrie im Land verstaatlicht.
Zu ABB (+0,6%) sind im Nachgang des Capital Markets Day vom vergangenen Freitag inzwischen mehrere positive Analystenkommentare eingetroffen, was dem Titel am Berichtstag auf die Beine helfen könnte.
Richemont (+0,02%) hinken dem Gesamtmarkt hinterher. Der Titel beziehe nach dem jüngsten guten Lauf wohl eine Verschnaufpause, merken Beobachter an. (awp/mc/ps/06)