BP verschiebt Ölbohrungen im Mittelmeer
Die Bohrungen sollten «in wenigen Wochen» beginnen, hatte es noch im Juli geheissen. Nach dem Untergang der Ölplattform «Deepwater Horizon» am 22. April im Golf von Mexiko waren etwa 660 000 Tonnen Öl ins Meer geströmt. Die Ölpest gilt als bislang schwerste in der Geschichte der USA. Seit dem 15. Juli ist der Ölaustritt ins Wasser gestoppt.
BP vekauft Anteile an Gas- und Kunststoffproduktion in Malaysia
BP verkauft sein Ethylen -und Polyethylen-Geschäft in Malaysia an seinen Konkurrenten Petronas. Der Verkaufspreis liege bei 363 Millionen US-Dollar (rund 290 Millionen Euro), teilte das britische Unternehmen am Mittwoch mit. BP werde seine 15-Prozent-Anteile am Gasproduzenten Ethylene Malaysia (EMSB) und seine Mehrheitsanteile am Kunststoffhersteller Polyethylene Malaysia an den staatlichen malaysischen Ölkonzern abtreten. In den Verkaufsverträgen ist auch die Dividende in Höhe von 48 Millionen Pfund geregelt, die an die Briten für die Anteile an EMSB ausgeschüttet wird. Die Transaktion soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
Teil der Veräusserungsmassnahmen
Der Deal ist Teil der Veräusserungsmassnahmen, mit denen BP die immensen Kosten durch die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko tilgen will. Weil nach dem Untergang der BP-Bohrinsel «Deepwater Horizon» monatelang hunderttausende Tonnen von Öl ins Meer geflossen waren, muss der Konzern Schadensersatz in Milliardenhöhe leisten. Die Ölpest gilt als bislang schwerste in der Geschichte der USA. (awp/mc/ps/08)