Liechtenstein unterzeichnet Abkommen über EWR-Finanzierung
Der Finanzierungs-Mechanismus dient zur Verringerung des wirtschaftlichen und sozialen Ungleichgewichts innerhalb des EWR. Es handelt sich bereits um den vierten Finanzierungs-Mechanismus seit Inkrafttreten des EWR-Abkommens, mit welchem die EWR/EFTA-Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen ihre finanziellen Anstrengungen zur Unterstützung der wirtschaftlich schwächeren EWR-Mitgliedstaaten fortführen. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit dieser Staaten erhöht und mittelfristig für die EWR-Staaten neue Handelspartner und Absatzmärkte erschlossen werden.
Jährliche Tranchen von 197,7 Millionen Euro
Die Gelder werden in Programme bzw. Projekte in Bereichen wie z.B. Umweltmanagement, erneuerbare Energien, soziale Entwicklung oder Schutz des kulturellen Erbes investiert. Inhaltlich besteht dieses Übereinkommen in der Verpflichtung, von Seiten der drei EWR-Mitglieder der Europäischen Union zuhanden der Empfängerstaaten während der Periode vom 1. Mai 2009 bis zum 30.April 2014 einen Betrag in der Höhe von 988,5 Millionen Euro zu bezahlen. Dieser ist in jährlichen Tranchen zu 197,7 Millionen Euro bereitzustellen. Für Liechtenstein bedeutet dies einen Gesamtbetrag von 2 Millionen Euro pro Jahr. (mc/ss)