Aegon zahlt weitere Teile der Staatshilfe zurück
Die restliche Summe soll bis spätestens Juni 2011 zurückgezahlt werden. Zudem konnte Aegon die Kosten für die derzeit noch im Konzern steckenden Staatshilfen von rund einer Milliarde Euro auf 800 Millionen Euro senken. Wie EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia in Brüssel mitteilte, billigt Brüssel die Finanzspritzen für Aegon. «Der heute von uns genehmigte Plan zeigt die Entschlossenheit von Aegon, die Beihilfe schon zweieinhalb Jahre nach der Rekapitalisierung zurückzuzahlen», erklärte der Spanier. Die Kommission wacht darüber, dass bei Hilfen für Unternehmen der faire Wettbewerb in der EU nicht leidet.
Vierter Quartalsüberschuss in Folge
Aegon kann nach eigenen Angaben die in diesem Monat anstehende Rückzahlung von einer halben Milliarde plus die dazugehörigen Kosten von 62,5 Millionen Euro aus den Gewinnen der vergangenen Monate bezahlen. Der Konzern erzielte zwischen April und Ende Juni den vierten Quartalsüberschuss in Folge. Damit konnte Aegon die Finanzkrise zumindest auf der Ergebnisseite abhaken.
EU billigt Umbauplan
Das Unternehmen hatte im Juni zudem einen Umbauplan für den Konzern vorgelegt. Dieser wurde bereits von der Europäischen Kommission im Grossen und Ganzen genehmigt. Aegon akzeptierte auch die von Brüssel geforderten Auflagen, bis zur Rückzahlung der kompletten Staatshilfen, auf grosse Zukäufe zu verzichten und den Aktionären keine Dividende zu zahlen. Aegon ist im EuroStoxx 50 vertreten – der Aktienindex enthält die 50 führenden Aktien aus der Eurozone. Die Börse honorierte die Anstrengungen des Konzerns am Dienstag im Handelsverlauf mit einem kräftigen Kursaufschlag von 5,55 Prozent auf 4,56 Euro. (awp/mc/ps/13)