Euro fällt wegen schwacher Aktienmärkte zeitweise unter 1,28 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag noch auf 1,2790 (Mittwoch: 1,3016) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7819 (0,7683) Euro.
«Die sehr schwache Verfassung der Aktienmärkte und die hohe Verunsicherung haben den Euro belastet», sagte Rainer Sartoris, Devisenexperte beim Bankhaus HSBC Trinkaus.

Enttäuschende US-Konjunkturdaten
Von einer Stärke des Dollar könne allerdings angesichts der zuletzt sehr enttäuschenden Konjunkturdaten nicht gesprochen werden. So sei der Dollar zum japanischen Yen erneut unter Druck geraten. Ein weiteren Hinweis auf die Schwäche der US-Wirtschaft lieferten die überraschend gestiegenen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstüztung. Die Zahl war in der vergangenen Woche um 2.000 auf 484.000 geklettert. Experten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 465.000 Anträge gerechnet. Die schwache Entwicklung am US-Arbeitsmarkt belastet laut Ökonomen die konjunkturelle Erholung in den USA. «Eine anhaltende Talfahrt des Euro ist daher nicht zu erwarten», sagte Sartoris. Spätestens bei der Marke von 1,27 Dollar sei ein Ende des Abwärtstrends zu erwarten.

Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8206 (0,82780) britische Pfund , 109,50 (110,56) japanische Yen und 1,3492 (1,3695) Schweizer Franken fest gelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.213,00 (1.205,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 29.790,00 (28.960,00) Euro. (awp/mc/gh/35)

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