Walliser KB steigert Bruttogewinn um 3,9 Prozent
Nach den bereits aussergewöhnlich guten Jahren 2008 und 2009 habe die Walliser Kantonalbank (WKB) die Resultate im ersten Halbjahr 2010 auf hohem Niveau weiter steigern können, heisst es in der Mitteilung. Beim Erfolg aus dem Zinsengeschäft verzeichnete die Bank eine Zunahme um 6,6% auf 82,5 (77,3) Mio CHF. Dank der Stabilität der Zinssätze auf tiefem Niveau hätten die Bilanzstrukturmassnahmen sowie die Platzierung des Liquiditätsüberschusses in Finanzanlagen positive Auswirkungen auf diesen Hauptertragspfeiler gehabt.
Erfolg aus Handelsgeschäft um 26,8% eingebrochen
Der Erfolg aus Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich um 3,5% auf 14,9 (14,4) Mio CHF, was angesichts des eher schlechten Börsenklimas ein zufriedenstellender Wert sei. Der Erfolg aus Handelsgeschäft erreichte 4,6 (5,3) Mio CHF, was einem Rückgang um 26,8% entspricht. Das Handelsgeschäft habe unter den Turbulenzen an den weltweiten Börsen- und Finanzmärkten sowie des festeren Frankens gelitten. Der übrige ordentliche Erfolg wird mit 3,3 (4,5) Mio CHF angegeben.
Bilanzsumme erstmals über 10-Milliarden-Schwelle
Total erzielte die WKB im ersten Halbjahr einen Bruttoertrag von 105,3 (101,7) Mio CHF, also ein plus von 3,6%. Demgegenüber steht ein um 3,3% gestiegener Geschäftsaufwand von 45,3 (43,9) Mio CHF. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis betrug 43,0%. Die Bilanzsumme der WKB erreichte mit 10,1 Mrd CHF erstmals einen Wert von über 10 Mrd. Verglichen zum Jahresende 2009 stieg die Summe um 1,5%. Auf der Aktivseite stiegen die Kundenausleihungen um 192,7 Mio CHF auf 8,4 Mrd CHF. Dieser Zuwachs resultiere insbesondere aus dem Anstieg der Hypothekarforderungen, die um 4,4% oder 259,2 Mio CHF auf 6,1 Mrd CHF zulegten.
«Gute Figur in einem schwierigen und bewegten Umfeld»
Auf der Passivseite belaufen sich die Kundengelder auf noch nie erreichten 7,7 Mrd CHF, was einem Anstieg von 26,8 Mio CHF entspricht. Einmal mehr habe die WKB dank ihres Geschäftsmodells eine gute Figur in einem schwierigen und bewegten Umfeld gemacht, heisst es weiter. Trotz den wirtschaftlichen Unsicherheiten lasse sie diese Performance dem Jahresende zuversichtlich entgegenblicken. (awp/mc/ps/06)