Eurokurs zeitweise auf höchstem Stand seit 11 Wochen

Der Dollar kostete damit 0,7673  Euro. «Der Euro profitiert weiter von den zuletzt eher guten Nachrichten aus der Eurozone, während die US-Konjunkturdaten weiterhin eher enttäuschten», sagte Ulrich Wortberg, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). So hatte sich das vom privaten Forschungsinstitut Conference Board erhobene US-Konsumklima im Juli stärker als erwartet eingetrübt. Der Indikator sank von 54,4 Punkten im Vormonat auf 50,4 Punkte und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Dezember 2009. «Vor allem der schwache Arbeitsmarkt hat das Konsumklima belastet», sagte Wortberg.


Weitere Kursgewinne erwartet
In Deutschland hingegen verbesserte sich das Konsumklima der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gestützt durch die positive Arbeitsmarktlage deutlich. Zudem hatte sich Spanien erfolgreich und zu sinkenden Refinanzierungskosten am Kapitalmarkt refinanziert. Der Euro profitiere von der gestiegenen Risikoneigung. Wortberg erwartet weitere Kursgewinne für den Euro, da die US-Konjunkturdaten auch in den kommenden Tagen eher enttäuschen sollten.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83820 (0,83425) britische Pfund, 113,79 (112,31) japanische Yen und 1,3775 (1,3574) Schweizer Franken festgelegt. Die Goldpreise gingen angesichts der gestiegenen Risikoneigung weiter zurück. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.168.00 (1.183,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 29.100,00 (29.330,00) Euro.

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